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Vorberichte 12.03.2015 - 15:35 Uhr

Teamgeist macht Augsburg stark

Interview mit Dominik Kohr vom FC Augsburg

Shinji Okazaki, Julian Baumgartlinger und Dominik Kohr (von links)

Hallo Dominik, vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Am Wochenende bist du im Duell mit dem VfL Wolfsburg durch dein erstes Bundesliga-Tor zum Matchwinner avanciert – kannst du uns diesen Moment noch mal aus deiner Sicht beschreiben? Was geht einem da durch den Kopf?

Kohr: „Es war natürlich ein unbeschreiblicher Moment, als der Ball drin war und ich vor unserer Kurve mit den Fans und der Mannschaft zusammen jubeln konnte. Auch im Nachhinein ist es noch ein tolles Erlebnis, das ich sicher nicht so schnell vergessen werde. Es war ein aufregendes Wochenende für mich mit vielen Glückwünschen und Terminen. Das Handy stand jedenfalls nicht still.“

Der FC Augsburg hat es in dieser Saison geschafft, sich im Rennen um die internationalen Ränge einen festen Platz zu erkämpfen – was ist das Geheimnis eures Erfolgs?

Kohr: „Definitiv unser Teamgeist. Wir halten als Mannschaft zusammen und präsentieren uns auf und neben dem Platz als eine Einheit. Jeder kämpft einfach für jeden – und falls einer mal schwächelt, ist ein anderer zur Stelle und bügelt den Fehler wieder aus.“

Vor etwas mehr als einem Jahr bist du auf Leihbasis von Leverkusen in die Fuggerstadt gekommen und sammelst fleißig Spielminuten in der Bundesliga. Wie sehr hat dich Trainer Markus Weinzierl in deiner fußballerischen Entwicklung geprägt?

Kohr: „Er hilft mir sehr. Markus Weinzierl möchte jeden Spieler besser machen und kitzelt immer noch ein paar Prozente mehr aus einem heraus. Für meine Entwicklung war es ein extrem wichtiger Schritt, mich für den FCA entschieden zu haben.“

Als Sohn eines ehemaligen Ausnahmestürmers in der Bundesliga tritt man in große Fußstapfen – hilft es einem, wenn der Papa Tipps geben kann oder erhöht der einstige Erfolg des Vaters nur den Druck?

Kohr: „Natürlich sind die Tipps von meinem Vater hilfreich. Er ist sowohl auf als auch neben dem Platz ein wichtiger Ansprechpartner für mich. Druck gibt es da aber keinen, denn ich spiele eine andere, defensivere Position.“

Am Samstag trefft ihr auf den 1. FSV Mainz 05 – was für einen Gegner erwartest du und wie geht die Partie deiner Meinung nach aus?

Kohr: „Es wird sicher ein sehr intensives und kampfbetontes Spiel. Mainz hat nicht nur gute Techniker, sondern die Mannschaft gibt – ähnlich wie wir – bis zum Schluss alles. Gegen Gladbach sind sie nach einem 0:2-Rückstand wieder zurückgekommen und haben sich nie aufgegeben, das spricht für die Moral der Mannschaft. Aber wir wollen unsere Heimstärke wieder unter Beweis stellen und wissen, dass wir mit unseren Fans im Rücken schwer zu schlagen sind. Ich tippe auf ein 2:0.“