Testsieg gegen Frankfurt

Thomas Tuchel musste auf seine Neuzugänge Dario Kresic und Todor Nedelev wegen leichter Blessuren verzichten und schickte eine Bundesligaerprobte Startelf gegen den Zweitligisten aus Frankfurt auf den Platz. Von der ersten Minute merkte man den Gästen den Rückstand in der Vorbereitung an, die Nullfünfer übernahmen mit konsequentem Pressing und gefälligen Offensivaktionen sofort die Kontrolle.

Bereits nach fünf Minuten hatten Choupo-Moting, Nicolai Müller und Elkin Soto die Führung auf dem Fuß, doch Patric Klandt im Kasten der Bornheimer bekam noch Schonfrist. Bis Yunus Malli und Shinji Okzaki mit einem feinem Doppelpass im Strafraum die FSV-Defensive aushebelten und Malli mit links unhaltbar verwandelte (8. Minute).

Und so ging es schwungvoll weiter in Richtung des Gästetores: Choupo-Moting verfehlte aus spitzem Winkel knapp, Nicolai Müller scheiterte an Klandt, der sich dann erneut Malli geschlagen geben musste. Der zog vor dem Strafraum mit Zug nach innen und schloss präzise ab ins lange Eck zum 2:0 (17. Minute). Loris Karius blieb auf der Gegenseite ohne nennenswerte Beschäftigung, Zafer Yelen verfehlte per Kopf deutlich – immerhin ein erster Abschluss der Gäste.

Choupo-Moting legte wenig später nach, mit dem Rücken zum Tor nahm er ein Zuspiel von Park auf dem linken Flügel an und hämmerte den Ball aus der Drehung ihn die Maschen (29. Minute). Wieder nichts zu machen für Klandt, dessen Gegenüber vor der Pause dann auch noch einen Torschuss zu halten bekam. Görlitz hatte sich rechts gut durchgesetzt, brachte den Ball aus kurzer Distanz aber nicht an Karius vorbei. Mit dem 3:0 ging es in die Pause.

Zum Wiederanpfiff schickte Benno Möhlmann eine bis auf Torwart Klandt vollständig gewechselte Mannschaft auf den Platz und die schickte sich an, merklich aktiver am Spiel teilzunehmen. Das bekamen die Mainzer mit den ersten Torschüssen früh zu spüren, aber auch Choupo-Moting und Okazaki erarbeiteten sich weitere Chancen. Nachdem auch Thomas Tuchel neun neue Spieler brachte (64. Minute) wurde es wieder lebhafter in der Offensive. Benedikt Saller wurde nach Flanke von Tobias Schilk gleich zweimal im Sechzehner geblockt, fast im direkten Gegenzug schlugen dann die Gäste zu. Mario Engels eroberte den Ball am linken Strafraumeck und überwand Wetklo mit einem platzierten Heber (71. Minute).

Sein Sturmpartner Andrew Wooten legte gleich noch einen Treffer nach und verkürzte auf 3:2 (73. Minute). Nachdem die beiden erneut nur knapp scheiterten und ein Freistoß der Frankfurter auf dem Tornetz landete wurde es nochmal spannend. Sebastian Polter wurde mehrfach wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen, konnte kurz vor dem Abpfiff aber den Sieg perfekt machen. Geschickt durch die Viererkette marschiert verlud er Klandt und legte den Ball zum 4:2 ins Netz (90. Minute).

Thomas Tuchel sah "insgesamt ein gutes Spiel. Nach der Pause mit zehn Wechseln der Frankfurter begann es im Grunde noch einmal von vorne. Auch wir haben dann gewechselt und brauchen natürlich etwas Zeit, um wieder rein zu kommen. Leider haben wir zwei Torchancen zugelassen und Frankfurt hat das gut gemacht, insofern war es gut, dass wir am Ende dann noch für die Entscheidung sorgen konnten." 

Bereits am Samstag folgt der nächste Test im Bruchwegstadion gegen Esbjerg fB, Anstoß ist um 15 Uhr.

1. FSV Mainz 05 - FSV Frankfurt 4:2 (3:0)