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Profis 18.07.2024 - 20:30 Uhr

Erste Testspiel-Niederlage gegen Trier

FSV enttäuscht gegen Regionalligisten - Henriksen übt deutliche Kritik

Es war augenscheinlich nicht der beste Tag der 05ER am Donnerstagabend. Beim dritten Testspiel der Sommervorbereitung gegen Eintracht Trier, ausgetragen in Morbach, musste sich das Team von Bo Henriksen erstmals geschlagen geben. Die Treffer zum unter dem Strich völlig verdienten 3:0-Sieg des Regionalliga-Aufsteigers, der schon in neun Tagen in die Pflichtspiel-Saison startet, erzielten der viele Jahre am Bruchweg ausgebildete Linus Wimmer sowie Mateo Biondic und Sven König.

Begonnen hatte die Begegnung, passend zum sommerlichen Wetter, verhalten und ohne wirklich nennenswerte Strafraum-Szenen. Erstmals gefährlich wurde es in der 19. Minute, als Nelson Weiper auf Armindo Sieb flankte, der aber am Trierer Keeper scheiterte. Es sollte die einzig gefährliche Aktion der ersten halben Stunde bleiben, die die knapp 2.000 Zuschauer bestaunen durften. Erst nach 35 Minuten steckte der U23-Leihgabe Daniel Gleiber fein durch auf Sieb, doch die Chance verpuffte letztlich, weil die Eintracht die Situation geschickt verteidigte. Effizienter präsentierte sich fünf Minuten vor der Pause der Gegner, der seine erste echte Chance eiskalt nutzte: Wimmer, von 2009 bis 2018 beim FSV ausgebildet, tauchte frei vor Robin Zentner auf und ließ der Nummer eins der Mainzer aus zehn Metern keine Abwehrchance.

Impressionen aus Morbach

Kaum Chancen, Trier effizient

Mit Wiederbeginn wechselte Henriksen, der in Morbach noch auf die in dieser Woche erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Brajan Gruda, Jae-sung Lee und Andreas Hanche-Olsen sowie die angeschlagenen Karim Onisiwo und Jonny Burkardt verzichtete (Silvan Widmer & Phillipp Mwene kehren zudem erst Ende Juli aus ihrem EM-Urlaub zurück), munter durch. Wirklich besser wurde das, was sich auf dem Rasen tat, aber dennoch nicht. Die kräftezehrenden ersten beiden Wochen der Vorbereitung schienen sich gegen einen Gegner, der kurz davor ist, in den Wettkampf-Rhythmus umzuschalten, deutlich bemerkbar zu machen. Und so sollte die beste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel ein Freistoß Nadiem Amiris bleiben, der das Gehäuse neun Minuten nach der Pause nur um Zentimeter verpasste (54.). Zwar gelang es auch den Trierern lange nicht, in die gefährlichen Räume vorzustoßen, die wenigen sich bietenden Chancen nutzten sie dafür konsequent und machten es in der Schlussphase deutlich, als binnen weniger Minuten Biondic und König den Endstand besorgten. 

"Wir haben gesehen, woran wir arbeiten müssen"

"Wir sind heute natürlich nicht zufrieden, aber wir haben eine harte Woche in den Beinen. Heute hat die Power gegen eine gute Mannschaft gefehlt, aber auch die Einstellung, niemand hat Verantwortung übernommen. Uns haben auch einige Spieler gefehlt, die nächste Woche zurückkommen werden. Ihre Qualität brauchen wir, wollen aber auch die Jungs, die nicht in der Startelf stehen, näher heranführen. Wir haben gesehen, woran wir arbeiten müssen, dennoch ist das Ergebnis kein Desaster. Jeder macht Fehler, aber natürlich haben wir einen anderen Anspruch an uns, auch in Spielen wie diesen", so Bo Henriksen nach der Partie.

Eintracht Trier - Mainz 05 3:0 (1:0)

FSV: Zentner (46. Batz) - Veratschnig (46. da Costa), Kohr (46. Fernandes), Bell (63. Dal), Leitsch (63. Schulz), Müller (46. Caci) - Gleiber, Barkok (46. Amiri), Richter (46. Krauß) - Sieb (46. Nebel), Weiper (46. Ajorque) 

Tore: 1:0 Wimmer (40.), 2:0 Biondic (75.), 3:0 König (84.)

Zuschauer: 1984
Schiedsrichter: Patrick Alt