Tiefe Läufe, schnelles Umschalten

„Tiefe Läufe und schnelles Umschaltspiel waren unsere Themen heute“, berichtete Kasper Hjulmand am Dienstagmittag. Bei der ersten Einheit der Trainingswoche fehlte weiter auch Julian Baumgartlinger. Der Österreicher „hat ein Knieproblem, wir wissen noch nicht genau, wie es weitergeht“, so Hjulmand über die aktuelle Trainingspause. Auf keinen Fall soll er zu früh wieder anfangen. Das gilt auch für Christoph Moritz, bezieht sich bei ihm aber eher auf Spieleinsätze. Im Training mischt er mit, „fühlt sich dabei aber nicht ganz frei.“  Der 05-Coach mahnt sich dabei selbst zur Geduld, will keinen Rückfall bei seinem flexiblen Mittelfeldmann riskieren. Philipp Wollscheid mischte hingegen wieder voll mit – ohne Probleme.

Das 2:2 gegen Freiburg ist abgehakt, die volle Konzentration gilt nun dem FC Schalke 04. Hjulmand wird sich am Abend in der Veltins-Arena im Champions-League-Spiel gegen den FC Chelsea live vor Ort einen Eindruck vom kommenden Gegner machen. Klar ist ihm aber jetzt schon: „Das wird ein völlig anderes Spiel!“ Die Rolle des Underdogs, die seine Mannschaft am Samstag einnehmen wird, kommt ihm dabei gerade recht. „Vielleicht haben wir es gegen einen Gegner, der auch nach vorne spielt, leichter, Torchancen herauszuspielen“, so Hjulmand.

Von einigen seiner Spieler erwartet sich der Däne dabei mehr. Er wünscht sich, dass sie sich offensiv in Eins-gegen-eins-Situationen durchsetzen und damit Unordnung in der gegnerischen Verteidigung schaffen. Mit seinem Mittelstürmer Shinji Okazaki ist er indes  – auch ohne Torerfolg gegen Freiburg – zufrieden. „Shinji macht sehr viele gute Laufwege. Er bewegt sich sehr viel und besetzt die Räume sehr gut“, so Hjulmand. Insgesamt sieht er „sehr viele gute potenzielle Möglichkeiten in unserem Spiel“, nur leider fehle zu oft der letzte Pass oder der letzte Laufweg. „Aber es ist nicht weit weg und wir arbeiten weiter daran.“