Die Nullfünfer agierten von Beginn an souverän und hatten die Gäste aus Schifferstadt voll im Griff. Dabei waren die Mainzer bissig in den Zweikämpfen und stark in der Ballbehauptung – lediglich im Angriffsdrittel zunächst noch etwas zu umständlich. Bis Ersen Albayrak auf den einlaufenden Aaron Brodt durchsteckte: Brodt ließ zwei Gegner mit guter Ballführung eiskalt ins Leere laufen, guckte Keeper Streib aus und überlupfte ihn mit rechts zum 1:0 (7. Minute).
Wenig später traf Leon Müller per Direktabnahme in den Winkel, nachdem Schifferstadt einen Standard zu kurz geklärt hatte. Es folgte eine Hattrick von Jonathan Burkardt, der zweimal in den Rücken der Abwehr geschickt Aaron Streib ausspielen konnte und kurz vor der Pause im Strafraumgewühl am schnellsten schaltete.
Nach dem Seitenwechsel kam auch Phönix zu einer kurzen Phase der Auflehnung, die Mainzer führten ihre Zweikämpfe nicht mehr mit höchster Konsequenz und kamen häufiger einen Tick zu spät. So konnte Schifferstadt zwei gute Möglichkeiten verbuchen, die aber ungenutzt blieben. Insgesamt lief der Ball in Hälfte zwei nicht mehr so gut wie zuvor, die Nullfünfer suchten zu viele Eins-gegen-eins-Situationen dribbelten sich fest.
Zum 6:0 tankte sich Shako Onangolo über rechts durch und legte zurück auf Albayrak, der mit rechts nur noch einzuschieben brauchte (44.). Nur vier Minuten später war Onangolo selbst der Schütze. Daniel Haritonovs Schuss wurde vom Torhüter nur abgeklatscht, Onangolo staubte ab. Den Schlusspunkt setzte Albayrak mit einem schönem Drehschuss zum 8:0 (62.).
Trainerstimmen:
Co-Trainer Marvin Menger: „Insgesamt sind wir mit dem Auftritt sehr zufrieden. Es war eine Top-Leistung in der ersten Hälfte mit sehr reifem, erwachsenem Spielverhalten. Nach der Pause haben wir den Gegner etwas zu leicht genommen. Die Konsequenz war, dass auch er zu Chancen kam. Nachdem wir begriffen hatten, dass wir wieder aggressiver in den Zweikämpfen zupacken müssen, war es ein Spiegelbild der ersten Hälfte mit der einzigen Ausnahme, dass der Ball nicht mehr so gut gelaufen ist, da zu oft das Dribbling gesucht wurde. Nun steht am kommenden Wochenende das Spitzenspiel beim FCK an. Wir wollten das Spiel heute dazu nutzen, um mit breiter Brust nach Kaiserslautern zu fahren. Das ist uns, denke ich, gelungen.“
1. FSV Mainz 05 – DJK SV Phönix Schifferstadt 8:0 (5:0)
Tore: | 1:0 Brodt (7.), 2:0 Müller (13.), 3:0 Burkhardt (19.), 4:0 Burkhardt (31.), 5:0 Burkhardt (33. Minute), 6:0 Albayrak (44.), 7:0 Onangolo W ‘Okitasombo (48.), 8:0 Albayrak (62.) |
Mainz: | Lyska – Majchrzak, Gereke, Kurbegovic, Haritonov – Müller, Onangolo – Brodt, Albayrak, Altun – Burkhardt – Redl, Teller, Latifi, Najda, Bakhat, Hönig |