MEWA ARENA 04.07.2017 - 08:30 Uhr
Tore für den guten Zweck
Champions for Charity zum 2. Mal in Mainz
Das Sportliche stand bei der zweiten Auflage des Benefizkicks „Champions for Charity“ in der OPEL ARENA nicht ganz so im Mittelpunkt. Das fehlende Tempo im Spiel machten die Akteure durch ihre Kabinettstückchen wieder wett. Auch wenn nicht alles klappte, sahen die 16.175 Zuschauer in Mainz eine unterhaltsame Begegnung, die ihren (guten) Zweck vollauf erfüllte. Der Erlös aus dem Spiel kommt auch dieses Jahr wieder den Projekten der Protagonisten, der Dirk-Nowitzki-Stiftung und der Keep-Fighting-Initiative, zu Gute.
Acht teils sehenswerte Tore sorgten für eine kurzweilige erste Halbzeit. WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose hatte zwar zunächst zu große Schuhe an, schlüpfte dennoch in die ungewohnte Rolle des Vorbereiters. Doch der Hauptabnehmer seiner Vorlagen, Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste, ging recht verschwenderisch damit um. Zur Pause hätte er mehr als zwei Tore auf dem Konto haben können, eher müssen. Auf der anderen Seite schnappte sich Gerald Asamoah die Hauptrolle, einmal tankte er sich kraftvoll, ein anderes Mal fast schon filigran durch und überwand Keeper Timo Hildebrand zweimal in Durchgang eins. Das erste Tor der Partie hatte „Gastgeber“ Dirk Nowitzki zuvor per Foulelfmeter erzielt. Und auch die Reservisten kamen ganz schön ins Schwitzen, denn die Sitzheizung auf den Ersatzbänken gab ebenso Vollgas wie die Spieler auf dem Platz.
Nach Wiederanpfiff ging es dann von beiden Seiten deutlich ernsthafter zur Sache. Benefizspiel hin oder her, jetzt war den Teams auch der Siegeswille anzumerken. Die spektakulärste Aktion, die nicht zu einem Tor führte, war der Pfostenkracher von Kai Pflaume, der prompt wieder dem TV-Moderator vor die Füße prallte. Den Nachschuss vereitelte Asamoah, in der zweiten Hälfte Torhüter der Nowitzki All Stars, mit einem tollen Reflex. Schumacher & Friends stellten die zielstrebigere Mannschaft und gingen am Schluss als Sieger vom Platz. Daran konnte der Treffer von Dirk Nowitzki in der Schlussminute nichts ändern – auch nicht, dass Trainer Stefan Kuntz alle Reservisten zusätzlich aufs Feld schickte.
Nowitzki All Stars – Schumacher & Friends 6:7 (4:4)
Team Nowitzki All Stars: Thorben Hoffmann (Tor), Dirk Nowitzki, Hans Sarpei, Simon Rolfes, Lukas Podolski, Gerald Asamoah, Patrick Owomoyela, Pascal Hens, Serge Gnabry, Jan Jagla, Stefan Kretzschmar, Reserve: Evren Gezer, Max Galys, Blacky Schwarzer, Benjamin Becker, Tim Mohr, Gerd Schönfelder, Patrick Esume, Fabian Hambüchen.
Schumacher & Friends: Timo Hildebrand (Tor), Mick Schumacher, Mika Häkkinen, Karl-Heinz Körbel, Nikolce Noveski, Miroslav Klose, Sven Hannawald, Torsten Mattuschka, Moritz Fürste, David Coulthard, Kai Pflaume, Reserve: Flo Weber, Michi Rauf, Lukas Steinlein, Thomas Lurz, Rick Goldmann.
Tore: 1:0 Dirk Nowitzki (11./FE), 1:1 Moritz Fürste (16.), 1:2 Mick Schumacher (24.), 2:2 Gerald Asamoah (27.), 2:3 Sven Hannawald (31.), 3:3 Lukas Podolski (33.), 4:3 Asamoah (36.), 4:4 Fürste (40.+1), 4:5 Michi Rauf (51.), 5:5 Gerd Schönfelder (64.), 5:6 Schumacher (65.), 5:7 Torsten Mattuschka (75.), 6:7 Nowitzki (80.)
Zuschauer: 16.175