RSC Anderlecht - 1. FSV Mainz 05 6:1 (2:1)
Martin Schmidt: Aufgrund der Schlussphase fehlen mir natürlich am Ende die Worte. Wir sind nach dem 1:3 ein hohes Risiko gegangen. Am Ende war es zu hoch, wie die Gegentore zeigen. Hinten raus wurde das Spiel total zerschossen. Wir wollten aber unbedingt das zweite Tor erzielen, weswegen ich zunächst die Doppelsechs aufgelöst und dann auch hinten auf Dreierkette umgestellt habe. Wir hatten dann auch noch eine sehr gute Phase mit mehreren guten Chancen, wo das Tor förmlich in der Luft lag. Ein 3:1 hätte man noch erklären können, dieser Ausgang macht es jedoch schwierig, zumal wir 85 Minuten lang auf Augenhöhe agiert haben. Unsere Fehler in der Vorwärtsbewegung haben sich wie ein roter Faden durch das Spiel gezogen. Wir müssen diese Niederlage nun annehmen, genau wie den Unmut der mitgereisten Fans, deren Enttäuschung absolut nachvollziehbar ist. Wir haben hier Lehrgeld bezahlt, werden aber die Fassung bewahren und das Spiel sauber aufarbeiten.
René Weiler: Natürlich tut uns das Ergebnis in dieser Phase sehr gut, auch wenn es zu hoch ausgefallen ist. Denn Mainz hat lange Zeit gut mitgespielt, in der Schlussphase dann aber taktische Umstellungen vorgenommen und alles auf eine Karte gesetzt. Wir sind heute Abend aber ganz einfach froh, dieses Spiel gewonnen zu haben, weil wir uns den Sieg durch unser hohes Engagement verdient haben.