• Home
  • News
  • Turbulenter Heimsieg gegen Ludwigshafen

U16 17.11.2014 - 15:06 Uhr

Turbulenter Heimsieg gegen Ludwigshafen

Mit 5:3 setzen sich die Nullfünfer in einer torreichen Begegnung am Bruchweg durch

Genau wie im Spiel zuvor kamen die Nullfünfer nur sehr schwer in den Rhythmus. Die taktisch sehr disziplinierten Gäste machten die Räume eng und waren in den Zweikämpfen aufmerksam und griffig. Das fehlerbehaftete Aufbauspiel der Hausherren lud die Gäste immer wieder zu Kontern ein. Die erste Torchance verbuchten allerdings die Nullfünfer als ein schöner Flugkopfball von Christian Kinsombi nur mit einiger Mühe vom Gästekeeper entschärft werden konnte. Im direkten Gegenzug notierte man die erste Großchance des Gegners, es ging jetzt Schlag auf Schlag.

In der 15. Minute brachte dann Max Pflücke im Anschluss an einen Eckball den Ball zum Führungstreffer hinter die Linie. Lange konnten sich die Mainzer aber nicht an der Führung freuen. Nur zwei Minuten später setzten die Gäste einen Kopfball an den Innenpfosten und verpassten nur knapp den Ausgleich, der allerdings in der 26. Minute Realität wurde: Die Nullfünfer hatten sich bei einem Konter überlaufen lassen, Salvatore Saito traf zum 1:1. Dennoch nahm das Spiel der Gastgeber langsam die gewünschten Konturen an.

Kaum vier Minuten nach dem Seitenwechsel war der eingewechselte Kennet Hanner das erste Mal zur Stelle und hob eine Kopfballvorlage von Max Pflücke zur erneuten Führung über den Gästetorwart ins Netz. Nun lief die Angriffsmaschinerie der Nullfünfer auf Hochtouren. In der 48. Minute erzielte Hanner seinen zweiten Treffer, als er eine scharfe Flanke von Nils Lihsek mit dem Kopf ins Tor verlängerte. Einen superschnell vorgetragenen Konter aus dem Lehrbuch über Nils Lihsek und Christian Kinsombi fand den Weg zu Kennet Hanner, der eiskalt zum 4:1 vollendete. „Ein toller Spielzug“, lobte Co-Trainer Markus Rehbein an der Seitenlinie. 

Von den Gästen war in dieser Phase nichts zu sehen. Als Nils Lihsek in der 60. Minute einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte, erwachte der Sportclub aber wieder und konnte in der 68. Minute nach einem Konter verkürzen. Kurz darauf schwächten sich die Gäste aber mit einer Gelb-Roten Karte – vermeintlich, wie sich zeigen sollte. Die recht harte Entscheidung entfachte neuen Kampfesmut, der Faden bei den Nullfünfern riss aus unerklärlichen Gründen fast gänzlich. Fast schon folgerichtig fiel in der 75. Minute der Anschlusstreffer, als die Defensive bei einem erneuten Konter nicht gut aussah. Jetzt schwammen die Rheinhessen gehörig, der LSC drückte – und hatte glasklare Torchancen, als kurz vor Schluss ein Fernschuss an den Pfosten klatschte und der Abpraller aus kurzer Distanz über das Tor gesetzt wurde. Schließlich musste 05-Keeper Lennart Grill noch einen Kopfball aus dem Winkel holen. Mit der letzten Aktion setzte dann Nils Lihsek mit dem 5:3 den Schlusspunkt unter die turbulente Partie.

„Das war heute eine Achterbahnfahrt: sehr unsicher begonnen, langsam aber beständig zu einer richtig tollen Leistung gesteigert – um dann wieder völlig den Faden zu verlieren“, fassten Trainer Sascha Meeth und Markus Rehbein zusammen. „Die tollen Phasen ausbauen, die Löcher minimieren – darauf werden wir jetzt hinarbeiten.“

1. FSV Mainz 05 – SC Ludwigshafen 5:3 (1:1)

Tore: 1:0 Pflücke (15.), 1:1 Saito (26.), 2:1 Hanner (44.), 3:1 Hanner (48.), 4:1 Hanner (54.), 4:2 Saito (68.), 4:3 Sahan (75.), 5:3 Lihsek (80.)
Mainz: Lennart Grill, Max Pflücke, Finn Eckart, Jan Ostrowski, Giorgio del Vecchio, Mohamed Boukayouh, Tolga Demirbas, Riccardo Presti (52. Raphael Assibey Mensah), Nils Lihsek, Christian Kinsombi (74. Getasetegn Spohler, 78. Matthias Heck), Fatih Kaya (41. Kennet Hanner)