U19 01.10.2021 - 12:05 Uhr
U17 empfängt den FCK, U19 will Derby-Sieg bestätigen
U17-Trainer Hartung: "Da gibt es nichts zu verschenken" / U19 will gegen die Stuttgarter Kickers "Zweikampfhärte und Tempo vorgeben"
In der A- und B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest stehen für die Nachwuchsteams des 1. FSV Mainz 05 am Wochenende wieder interessante Duelle auf dem Plan. Während die U17-Junioren den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (11 Uhr) auf Rasenplatz 1 auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS am Bruchweg zum Südwest-Derby empfangen, will die U19 ihre beim deutlichen Heimsieg gegen den FCK gezeigte Leistung am Samstag (13.30 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers bestätigen.
1. FSV Mainz 05 U17 – 1. FC Kaiserslautern U17
Die Mannschaft von Sören Hartung und Florian Diel erwartet am Sonntag den 1. FC Kaiserslautern zum Südwest-Derby. Nach der Last-Minute-Niederlage beim SV Darmstadt 98, der ersten Pleite der laufenden Saison, nutzten Hartung und sein Trainerteam die aktuelle Trainingswoche, um das Spiel gegen die Lilien aufzuarbeiten. "Wir haben den Jungs in der Analyse nochmal aufgezeigt, dass wir in vielen Aktionen zu umständlich gespielt, den Abspielpunkt verpasst oder die einfache Lösung oft nicht gesehen haben und dadurch nicht so effektiv waren", berichtet der U17-Cheftrainer der 05ER. Der Trainingsfokus wurde daher auf Elemente wie Anlauf- und Umschaltverhalten oder Gegenpressing gelegt – "alle Elemente, die darauf hinzielen, die einfachen Aktionen klar und sauber zu spielen mit dem Ziel aus unserer Dominanz und unserem Ballbesitz viel mehr zu machen, als wir in den letzten beiden Spiele herausgeholt haben."
Mit den Roten Teufeln gastiert nun ein Gegner am Bruchweg, der zwar erst zwei Saisonsiege verbuchen konnte, aber gerade gegen die Top-Teams aus Hoffenheim (5:0) oder VfB Stuttgart (4:5) zu überzeugen wusste. "Kaiserslautern ist ein ganz schwer zu bespielender Gegner, der sehr energisch, zweikampfstark und kompakt auftritt und ein sehr gutes Umschaltspiel hat", erwartet Hartung ein "hitziges, interessantes Spiel: Die Spieler müssen einfach jetzt das klare Ziel vor Augen haben, dass wir am Wochenende unsere Leistung auf das nächste Level bringen und die letzten beiden Spiele vergessen machen wollen. Da gibt es nichts mehr zu verschenken."
Dabei gehe es weniger um gravierende Punkte, die es abzustellen gilt, sondern vielmehr um kleine Stellschrauben, an denen man drehen müsse, um wieder zu gewinnen. "Wir müssen zusehen, dass wir unsere Stärken auf den Platz bringen – die sind in den letzten Spielen immer mal wieder aufgeblitzt, aber nicht über 80 Minuten effektiv genutzt worden. Jeder, der am Sonntag bei uns auf dem Platz steht, wird die Möglichkeit haben, zu zeigen, dass wir es besser können."
Stuttgarter Kickers U19 – 1. FSV Mainz 05 U19
Nach dem auch in der Höhe verdienten 7:1-Erfolg im Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern war die Stimmung im Team von Benjamin Hoffmann, Christof Babatz und Stanko Sremac auch zu Beginn der aktuellen Trainingswoche bestens. "Die größte Schwierigkeit liegt jetzt darin, den Jungs beizubringen, trotzdem den Fokus zu halten, nicht in den Entspannungsmodus zu gehen, sondern genau das, was uns in der Trainingswoche vor Lautern und im Spiel ausgezeichnet hat, beizubehalten", verdeutlicht Hoffmann die Herausforderung vor dem nächsten Bundesliga-Duell gegen die Stuttgarter Kickers. "Das Stichwort war hier "Arbeit", so der Mainzer U19-Cheftrainer. "Dieses Arbeiten haben wir in der Trainingswoche beibehalten. Natürlich fällt es einem dann nach so einem Ergebnis leichter, daran zu glauben, dass sich diese Arbeit, die wir investiert haben, auch lohnt."
Reichlich Arbeit dürfte auch am Samstag gegen den Aufsteiger aus Stuttgart wieder auf die Mainzer zukommen. Zwar konnten die Kickers erst eines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, nach herben Niederlagen zu Saisonbeginn gestalteten sich die Ergebnisse zuletzt aber immer knapper. "Ich glaube sie haben zu Saisonbeginn etwas Lehrgeld gezahlt, weil sie ihren Spielstil aus der letzten Oberliga-Saison beibehalten wollten. Ich denke, dass sie sich jetzt mehr und mehr auf die Defensive konzentrieren, trotzdem ihre Qualitäten auch vorne immer wieder zeigen - jetzt aber aus einer stärkeren Kompaktheit heraus", erwartet Hoffmann das nächste intensive Spiel mit vielen Zweikämpfen.
Zumal die Stuttgarter durch einen Trainerwechsel – am Montagabend wurde Aufstiegstrainer Mustafa Ünal zum Cheftrainer der ersten Mannschaft berufen – eine andere Herangehensweise als bislang an den Tag legen könnten. "Deswegen ist es schwer zu sagen, was uns dann dort erwarten wird", betont Hoffmann, der aber ohnehin die Umsetzung der eigenen Spielprinzipien in den Fokus rückt. "Die Aufgabe wird sein, dass wir die Zweikampfhärte und das Tempo vorgeben. Wir müssen uns wieder auf uns konzentrieren und es den Kickers trotzdem so schwer wie möglich machen, wie wir es gegen Lautern gemacht haben."