U17 02.09.2023 - 14:30 Uhr
U17 erarbeitet sich Punkt gegen den FC Bayern
Hartung: "Es war das Gesicht, das Mainz 05 repräsentiert“
Bei strahlendem Sonnenschein über dem WOLFGANG FRANK CAMPUS holte die U17 des 1. FSV Mainz 05 am Samstagmittag gegen den FC Bayern München ihren ersten Heimpunkt der B-Junioren-Bundesliga-Saison 2023/24. "Es war das Gesicht, das Mainz 05 repräsentiert“, freut sich Cheftrainer Sören Hartung über den Auftritt seines Teams beim torlosen Remis gegen den FCB, der mit etwas mehr Fortune auch zum Sieg hätte reichen können.
Druckvoller Beginn der 05ER
"Wir haben, trotz des schnell wechselnden Wetters, viel Aufwand betrieben, eine hohe Intensität gefahren“, resümiert der U17-Coach nach dem Duell mit den Münchenern bei überraschend hohen Temperaturen am Bruchweg. Besonders in den Anfangsminuten war es seiner Mannschaft gelungen, dem Spiel den 05-Stempel aufzudrücken. Druckvoll waren die Mainzer in die Partie gestartet und bereits zu drei mehr oder weniger gefährlichen Torannäherungen gekommen, ehe Tarik Karaman im FSV-Tor in der zehnten Spielminute erstmals nennenswert eingreifen musste.
"Es waren sehr gute erste 15 Minuten von uns“, bekräftigt der 05-Übungsleiter. Mit hohem Druck und einem engen, unbequemem Abwehrverhalten habe man den Gästen das Leben schwer gemacht, denen es in der Folge mehr und mehr gelang, sich aus der Mainzer Umklammerung zu lösen. "Da haben wir sicherlich auch eine Phase überstehen müssen, in der sie gut waren“, blickt Hartung auf das zweite Drittel des ersten Durchgangs zurück. "Wir spielen da gegen absolute Top-Spieler, haben aber auch eigene Top-Spieler auf dem Platz gehabt, die es gegen den Ball sehr gut gemacht haben“, so der FSV-Coach.
Eindrücke vom WOLFGANG FRANK CAMPUS
Immer gefährlich geblieben
Nach vorne sei man mit Standards und einigen Torabschlüssen stets gefährlich geblieben, habe immer wieder Nadelstiche gesetzt, Bälle geklaut und es "das eine oder andere Mal sehr gut herausgespielt.“ Hinten konnte man sich auf Karaman verlassen, der an diesem Samstag sowohl im Eins-gegen-Eins als auch bei Distanzschüssen stets das bessere Ende für sich behielt, wenn durch die ansonsten starke Defensive der Mainzer doch mal etwas hindurchrutschte.
Die beste Bayern-Gelegenheit des Tages durch Yll Gashi vereitelte Luca Sauter – Karaman war bereits geschlagen – auf der Torlinie (40.). Quasi im Gegenzug kamen die 05ER dann zu ihrer gefährlichsten Gelegenheit seit der Anfangsphase, eine scharf getretene Hereingabe von der rechten Seite fand im Zentrum aber hauchzart keinen Abnehmer, weshalb es torlos in die Pause ging.
Gute Gelegenheiten auch in Halbzeit zwei
Wie schon im ersten Durchgang kamen die Mainzer auch in der zweiten Spielhälfte gut aus der Kabine. Rafael Monteiro Antunes hatte nach einem Zuspiel von Jan Becker die beste Möglichkeit, der Winkel wurde aber letztlich zu spitz, um das Spielgerät im Tor unterzubringen (53.). Auch die zweitbeste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte Monteiro Antunes, einen sehenswerten Angriff schloss der Rechtsaußen knapp über das Tor ab (60.).
Es folgte eine weitgehende ausgeglichene zweite Halbzeit, in der die Mainzer im gegnerischen Drittel oft etwas zwingender wirkten als die Gäste aus München. "Es war das, was wir zeigen wollten“, lobt Hartung. Hintenraus habe es auch am mehrfach glänzend parierenden FCB-Schlussmann Leon Klanac gelegen, dass es für die 05ER nicht zum Lucky-Punch reichte, den der eingewechselte Tom Steineck mit einem Schuss aus der Drehung in der 90. Minute und Batuhan Deliboyraz in der Nachspielzeit auf dem Fuß hatten. "Das hätte mich für die Jungs gefreut und es hätte Spaß gemacht, das mitzunehmen“, so ein insgesamt glücklicher 05-Trainer.
Top-Spiel vor der Brust
Weiter geht es für die FSV-U17 in rund zwei Wochen, am Sonntag, den 17. September, wenn es zum Spitzenreiter VfB Stuttgart geht.
1. FSV Mainz 05 U17 - FC Bayern U17 0:0
Aufstellung: Karaman - Horlbeck, Sauter, Deliboyraz, Bennis, Knoll, Benslaiman (60. Köppl), Imafidon (70. Steineck), Becker (80. Akoto), Latifi (80. Birinci), Monteiro Antunes (80. Wegjan)
Schiedsrichter: Luis Herrig