Losgelöst und mit einem hohen Selbstvertrauen nach dem hervorragenden 8:1-Auswärtssieg gegen den SC Freiburg startete unsere U17 in die Trainingswoche vor dem ersten Rückrundenspiel der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest beim Karlsruher SC am Sonntagmittag. "Ein außergewöhnliches Ergebnis", stellt Trainer Sören Hartung fest. Im Anschluss an den fulminanten Erfolg seien seine Schützlinge sehr gut mit der Situation umgegangen. "Die Jungs haben nach dem Abpfiff dem Gegner gegenüber Respekt gezeigt", lobte Hartung. Trotz des sechsten Sieges in Folge und dem daraus resultierenden dritten Tabellenplatz sind sich die 05er allerdings bewusst, dass nun ein neues Spiel ansteht, "das auch wieder bei einem 0:0 beginnt und die volle Konzentration erfordert."
Der kommende Gegner ist aktuell auf dem achten Rang im Tableau platziert und verfügt über eine "sehr reife Spielanlage. Es ist schwer, Karlsruhe zu überraschen und aus der Ruhe zu bringen", so der 05-Coach. "Sie laufen nicht ins offene Messer oder werden nachlässig." Zwar konnte der KSC während der gesamten Spielzeit erst 14 Tore erzielen, doch besonders die Abwehrreihen seien bei nur 16 Gegentreffern sehr gut aufgestellt, sodass viel Konzentration und eine Menge Geduld gefordert sein wird, um gegen tief verteidigende Gastgeber nicht nervös zu werden. Daher rechnet Hartung mit einem ganz anderem Spiel als noch zuvor in Freiburg.
Ein besonderer Ansporn sei für die Rheinhessen natürlich, sich für die 1:2-Niederlage im Hinspiel am Bruchweg zu revanchieren. Zunächst lagen die Jungs vom Bruchweg dort noch mit 1:0 in Führung, sind allerdings dann unter die Räder der Karlsruher Tempogegenstöße geraten. Umso größer sei die Motivation mit einer guten Kontersicherung das Spiel aus der Hinrunde wettzumachen. "Wir haben mit Karlsruhe eine Rechnung offen und noch etwas wiedergutzumachen."
Dem 05-Coach wird am Sonntag bis auf Denis Ljuca der gleiche Kader wie zuvor in Freiburg zur Verfügung stehen. Darüber hinaus konnte Hartung den Langzeitverletzten Felix Brand wieder im Training begrüßen. "Wir sind froh, ihn wieder als Alternative zu haben."