U17: Qenajs Premierentreffer besiegelt Auswärtssieg

Die U17 hat ihr letztes Bundesliga-Auswärtsspiel des Jahres beim SC Freiburg mit 1:0 für sich entschieden und nach zuletzt zwei sieglosen Partien in Folge wieder drei Punkte eingesackt. Mit seinem ersten Saisontreffer sorgte Armend Qenaj bereits in der ersten Hälfte für die Entscheidung zugunsten der Rheinhessen. 05-Coach Sören Hartung zeigte sich mit dem spielerischen Auftritt seines Teams zufrieden.

Nach dem fulminanten 3:3 im Topspiel gegen die TSG Hoffenheim veränderte U17-Cheftrainer Sören Hartung seine Startelf auf zwei Positionen: Niklas Dossmann begann anstelle von Lasse Wilhelm, Maarten Klöppel ersetzte Eniss Shabani.

Zu Beginn des Spiels entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase. Bei den 05ERN schlichen sich immer wieder Unsauberkeiten im Aufbauspiel ein, sodass Freiburg zur ein oder anderen Torchance kam, die jedoch ungenutzt blieb. Nach gut zehn Minuten kontrollierten die Gäste dann aber nach und nach das Spielgeschehen. "Ab dem Zeitpunkt war es dann so, dass wir eine extrem gute Phase hatten, uns wirklich 25 Minuten in der gegnerischen Hälfte festsetzten konnten und uns eine Chance nach der anderen herausgearbeitet haben", bemerkte Hartung, dessen Team offensiv häufig über die Flügel versuchte, die Freiburger zu attackieren. So fiel dann auch das Tor des Tages: In der 26. Minute marschierten die Mainzer einmal mehr über die linke Seite, die Flanke auf den zweiten Pfosten fand Armend Qenaj, der den Ball entgegen der Laufrichtung des Torhüters zur Gäste-Führung einköpfte. Es war der erste Saisontreffer des 16-jährigen Mittelfeldspielers. Mit dem 1:0 ging es dann in die Halbzeit.

05ER verpassen Vorentscheidung 

Nach Wiederanpfiff bot sich den rund 120 Zuschauern ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt. Nach etwas zögerlichem Beginn, "wo wir uns wieder erstmal etwas eingrooven mussten, haben wir weiter ein sehr ordentliches Spiel gemacht", war Hartung mit dem Auftritt seiner Jungs zufrieden. Die 05ER spielten sich weiter hochkarätige Chancen heraus, ein weiterer Treffer wollte aber nicht fallen. Immer wieder verhinderten Latte, Pfosten oder der Freiburger Schlussmann Laurin Mack ein Mainzer Tor. Trotz ihrer Feldüberlegenheit verpassten es die Rheinhessen, für die endgültige Entscheidung zu sorgen, weshalb auch Freiburg wieder mehr am Spielgeschehen teilnahm – auch wenn die letzte Torgefahr fehlte.

"Wir haben das, was Freiburg dann noch hintenraus versucht hat, sehr gut verteidigt. Wir haben sehr wenig zugelassen, gerade in der zweiten Halbzeit eigentlich keine richtige Großchance, sodass es schlussendlich ein absolut verdienter Sieg war und wir uns sogar vorwerfen müssen, dass wir es bis zum Ende hin noch so offen gestaltet haben", bilanzierte Hartung. "Das Ergebnis war deutlich knapper, als am Ende das Spiel dann wirklich war. Auch wenn es sich komisch anhört, war der Sieg eigentlich nie wirklich gefährdet und trotzdem schwingt dann immer im Hinterkopf mit, dass es nur 1:0 steht. Wir müssen uns einfach vorwerfen, dass wir zu fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen sind und diese Gelegenheiten in so einem Spiel einfach nutzen müssen, um viel früher, viel klarer das Spielergebnis gestalten zu können", so Hartung, dessen Team kommendes Wochenende den VfB Stuttgart zum Jahresabschluss empfängt.

SC Freiburg - FSV Mainz 05 U17: 0:1 (0:1)

1. FSV Mainz 05 U17: Hoffmann – Dossmann, Müller, Schwabe, Kraft – Schmidt (80. Cucchiara), Qenaj (55. Mekoma), Rupil – Bobzien (80. Heinz), Klöppel (55. Shabani), Roos-Trujillo (69. Makey)

Tore: 0:1 Qenaj (26.)