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U19 04.08.2021 - 10:00 Uhr

U19: Neue Erfahrungen & Automatismen

U19-Cheftrainer Benjamin Hoffmann blickt zurück auf das Trainingslager in Österreich und verdeutlicht, woran bis zum Saisonstart in zwei Wochen noch gearbeitet werden soll

Sechs Tage verbrachte die zweithöchste Ausbildungsmannschaft des FSV zuletzt im Zuge des Sommertrainingslagers im österreichischen Obsteig und konnte dort unter besten Bedingungen und bei zumeist gutem Wetter wertvolle Erfahrungen sammeln.

Acht U19-Spieler sind zur neuen Spielzeit in die U23 aufgerückt, zahlreiche U17-Akteure sowie die beiden externen Neuzugänge Ivan Martinovic vom TSV 1860 München und Tim Müller vom 1. FC Magdeburg spielen dafür künftig in Hoffmanns Team. "Der ganz normale Prozess, der immer am Anfang einer Vorbereitung steht, ist, dass die Jungs anfangen, sich kennenzulernen. Der ein oder andere neue Konkurrent ist da, diese Konkurrenz treibt dann gleichzeitig das Trainingsniveau nach oben", erläutert der Cheftrainer.

Unterschiedliche Zimmerkonstellationen von Jung- und Endjahrgängen und mehrere Teambildungsmaßnahmen hätten dazu beigetragen, dass sich die Spieler untereinander besser kennenlernen konnten: "Es gab keine kleinen Grüppchenbildungen von Altbekannten, sondern die Jungs haben sich auch mit anderen auseinandergesetzt, die sie vielleicht noch nicht so gut kannten", hat der Chefcoach beobachtet.

Impressionen aus dem U19-Trainingslager

Viel investiert

Ein besseres Verständnis für Stärken, Schwächen und Eigenheiten der einzelnen Mitspieler entwickeln, neun Trainingseinheiten und ein Testspiel – "das dann immer in Kombination mit unseren defensiven und offensiven Prinzipien", gibt Hoffmann einen Einblick in die Schwerpunkte des Trainingslagers. "Wir haben viel Gas gegeben und gerade zum Ende hin Widerstandstraining und Willensschulung betrieben, um einfach vorbereitet für die Saison zu sein. Das haben die Jungs gut umgesetzt."

Bereits vor dem Trainingslager wirkten die 05ER – als einziges Jugendteam - am Rhein-Nahe-Liga-Turnier in Waldalgesheim mit und landeten dort auf dem dritten Platz. Nachdem das Turnier vergangenen Sommer Corona-bedingt ausgefallen war, war die Teilnahme in diesem Jahr auch für die älteren Jahrgänge eine Premiere. "Für die Jungs war es schon eine neue Erfahrung, innerhalb einer Woche mehrere Spiele gegen Senioren-Mannschaften zu absolvieren. Da haben sie sich sehr gut geschlagen, man hat gesehen, dass die Jungs ein hohes Tempo gehen können und schnell gelernt haben, dieses körperliche Spiel anzunehmen", lobte Hoffmann sein Team. 

Finale Automatismen

Bis Mitte August auch in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest wieder der Ball rollt, möchte der Mainzer U19-Chefcoach nun letzte Feinheiten in Angriff nehmen. "Wir möchten weiter den Fokus auf den eigenen Ballbesitz richten und den Jungs Lösungsmöglichkeiten im letzten Drittel aufzeigen. Obwohl wir auch schon sehr erfolgreich waren und viele Tore in der Vorbereitung geschossen haben", so Hoffmann, "finde ich schon, dass es weiteres Potenzial gibt - es geht um Automatismen und darum, dass die Jungs verstehen, diese auch im Spiel unter Druckbelastung umsetzen zu können."

Am kommenden Sonntag steht für die Mainzer nun das finale Testspiel gegen Oberligist Hassia Bingen auf dem Plan. Für Hoffmann ein letzter Gradmesser, bevor es in weniger als zwei Wochen wieder um Punkte geht - Auftaktgegner am Bruchweg ist am 15. August der Karlsruher SC. "Von daher ist jetzt eine viel höhere Konsequenz gefordert, dazu braucht es Automatismen und die wollen wir jetzt in den letzten Wochen nochmal legen", so Hoffmann. "In diesem Spiel ist es jetzt wichtig, dass wir uns die letzten nötigen Körner und die Robustheit holen, um eine Partie über 90 Minuten gehen zu können und voll da zu sein."