U19 05.08.2022 - 17:00 Uhr
U19: Hoffnung auf eine schöne Reise
Dem U19-Cheftrainer bereitet die Arbeit mit seiner Mannschaft in der Saisonvorbereitung große Freude / Hoffmann: "Die Jungs sind über sich hinausgewachsen"
Die Vorbereitung der U19 befindet sich auf der Zielgeraden der Sommervorbereitung: Am Samstag, 13. August (12 Uhr), startet das Team von Benjamin Hoffmann, Christof Babatz und Stanko Sremac im Bruchwegstadion gegen die TSG Hoffenheim in die neue Saison der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Ein letzter Härtetest steht am morgigen Samstag auf dem Programm, wenn es in Eisenach ab 14 Uhr gegen die Altersgenossen des VfL Wolfsburg geht. "Wir werden jedem noch einmal Einsatzzeiten einräumen. Die Jungs sollen bei dem Test Gas geben und sich für die nächste Woche empfehlen", erhofft sich Hoffmann letzte Erkenntnisse vor dem Pflichtspiel-Auftakt.
Mit dem näher rückenden Saisonstart hat der Kampf um die Stammplätze begonnen: "Man spürt die Vorfreude und merkt den Jungs an, dass die Zeit der Vorbereitung knapper wird und bald zum ersten Mal eine 'Erste Elf' auf dem Platz steht, die für das Mannschaftsergebnis verantwortlich ist. Entsprechend ist es aktuell noch intensiver im Training", freut sich Hoffmann über das große Engagement seiner Spieler. "Der positive Konkurrenzkampf soll weiterleben, dabei aber niemanden hemmen. Der Spirit, den die Jungs in der Vorbereitung aufgenommen habe, soll erhalten bleiben. Es geht darum, sein Bestes zu geben, aber auch zu akzeptieren, wenn man mal nicht spielt. Das macht eine Mannschaft aus", führt der 42-Jährige aus und hofft, den Schwung aus der Vorbereitung mit in die Saison nehmen zu können, wohlwissend, dass das nicht immer einfach ist: "Vorbereitung und Saison sind oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Entsprechend kannst du nur versuchen, dich bestmöglich auf die Pflichtspiele vorzubereiten."
Nach der harten Arbeit, inklusive eines einwöchigen Trainingslagers im österreichischen Obsteig, sieht der U19-Coach die Mannschaft aber gut gerüstet für die kommenden Aufgaben: "Die Jungs machen gute Entwicklungsschritte und schaffen es, sich als Mannschaft zu präsentieren. Im Trainingslager sind sie in Bezug auf die Intensität, die Laufbereitschaft und auch den Leistungsgedanken über sich hinausgewachsen. Das wollen wir im ersten Meisterschafts-Spiel auch so umsetzen", zeigt sich Hoffmann zuversichtlich. Im Trainingslager sei es außerdem darum gegangen, den Spielern zu verdeutlichen, dass Widerstände, die in der Saison auf die Mannschaft zukommen werden, als Team leichter zu überwinden sind als individuell. "Es ging viel um Teambuilding, darum, den Wettbewerb als Team zu meistern und als Individuum alles dafür zu geben. Jeder einzelne Spieler ist im Trainingslager ans Limit und darüber hinaus gegangen. Wir konnten den Jungs dadurch zeigen, dass sie noch viel mehr können, als sie denken", so Hoffmann
Spieler auf den nächsten Schritt vorbereiten
Für das Mannschaftsgefüge helfe es natürlich, dass sich ein Großteil der Spieler schon aus den vergangenen Jahren im Nachwuchsleistungszentrum der 05ER kennt. "Es gibt keine Grüppchenbildung. Die Jungs haben in der Vorbereitung versucht, sich untereinander noch besser kennen- und schätzen zu lernen. Was wir derzeit sehen ist ein echtes Team", freut sich der Cheftrainer über den Zusammenhalt in seiner Mannschaft. Mit Sinisa Tanjga kam lediglich ein externer Neuzugang dazu. "Sinisa wurde sehr gut in die Mannschaft aufgenommen, auch wenn es noch sprachliche Barrieren gibt. Die Jungs geben sich viel Mühe, versuchen es mit Serbisch, Englisch oder auch mit Händen und Füßen. Man sieht sie immer lachen mit ihm, deswegen denke ich, dass er schon gut integriert ist", führt Hoffmann weiter aus.
In der neuen Saison möchte der Mainzer Jugendtrainer seine Mannschaft so weiterentwickeln, "dass die Spieler den nächsten Schritt in den Herrenbereich gehen können, sei es in die U23 oder direkt zu den Profis. Das ist das oberste Ziel bei Mainz 05, das gilt es zu erfüllen. Natürlich möchten wir auch erfolgreich Fußball spielen, aber das kommt bei einer guten individuellen Ausbildung und mannschaftlicher Geschlossenheit meist von allein. Wir sind seit Tag eins auf einer Reise und hoffen, dass es über das Jahr hinweg eine schöne Reise wird", freut sich Hoffmann auf die kommende Zeit.