U19 17.01.2020 - 15:55 Uhr
U19: Mit altem Bekannten und Neuzugang
Erstes Testspiel am Wochenende / U19 geht nach Sieg beim Hallenturnier in Göttingen mit "positivem Gefühl" in die weitere Vorbereitung
In gut zwei Wochen startet für die U19-Junioren mit dem Auswärtsspiel beim SSV Ulm die Rest-Rückrunde in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Nach dem Sieg beim Sparkasse & VGH Cup in Göttingen geht das Team von Chefcoach Benjamin Hoffmann und dem neuen Co-Trainer Christof Babatz mit einem guten Gefühl ins Testspiel am Samstag (11 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden.
Die 05ER, aktuell Tabellendritter der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, sind bereits vergangene Woche in die Vorbereitung auf die Rest-Rückrunde gestartet: Am 5. Januar gab es einen ersten Leistungstest, zwei Tage später bat Cheftrainer Benjamin Hoffmann sein Team zu einer ersten Trainingseinheit. Eine Top-Leistung zeigten die 05ER dann vergangenes Wochenende beim renommierten Sparkasse & VGH Cup in Göttingen, dem größten Hallenturnier Europas, aus dem die Rheinhessen als Sieger hervorgingen. "So ein Turniersieg tut immer gut für die Seele und bringt natürlich auch eine gute Stimmung – man startet direkt mit einem positiven Gefühl in die Vorbereitung", freute sich Hoffmann über den ersten Pokal des neuen Jahres, wobei noch nicht alle Akteure wieder mit von der Partie waren: "Wir haben alle Abiturienten noch geschont, dazu gab es einige Angeschlagene, wie Paul Nebel oder Denis Ljuca, die nicht dabei waren. Deswegen geht es aktuell darum, alles so ein bisschen zu sortieren, die Jungs trotzdem individuell zu belasten, die Abiturienten auch mental nicht zu überstrapazieren."
Mentale und konditionelle Vorbereitung
Nach dem Turniersieg in Göttingen steht nun das erste Testspiel des Jahres gegen den SV Wehen Wiesbaden, Tabellenführer der U19-Hessenliga, an – gerade für die Spieler aus der zweiten Reihe eine gute Möglichkeit, sich anzubieten: "Wir werden die Spielzeiten ganz klar verteilen, dass jeder sich mal 45 Minuten präsentiert und die Jungs den positiven Eindruck der letzten Woche mit dem Turniersieg und dem bisherigen Trainingsverlauf bestätigen", betont Hoffmann, der seine Mannschaft physisch und psychisch auf die restliche Bundesliga-Saison vorbereiten möchte: "Erst einmal geht es jetzt darum, das, was wir uns als Mannschaft erarbeitet haben, die Automatismen, wieder abzurufen, dass wir das, was wir in der Hinrunde gelernt haben, wieder gut umsetzen können. Es geht aber auch darum, weil es eine lange Saison wird und wir uns auch Ziele stecken, nicht nur mental, sondern auch konditionell vorbereitet zu sein." Um das zu erreichen, stehen für die 05ER kommende Woche gleich mehrere Tests gegen anspruchsvolle Gegner an: Am kommenden Dienstag treffen die Rheinhessen auf die erste Mannschaft des TSV Schott, ihres Zeichens Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, nächsten Samstag wartet mit der U19 des 1. FC Köln der Liga-Primus der West-Bundesliga-Staffel, "sodass wir da auch nochmal richtig gute Gegner haben, uns auf einem Top-Niveau vorbereiten und den Jungs klarmachen, was wir von ihnen erwarten und wo die Reise hingehen soll", so Hoffmann.
Babatz ersetzt Keyhanfar im Trainerteam
In der Rückrunde nicht mehr dabei sein, wird Babak Keyhanfar, den es in die 2. Österreichische Liga zum FC Liefering zieht, wo er künftig an der Seite von Ex-Mainzer Bo Svensson Co-Trainer ist. "Ich wünsche Babak, der bis hierhin hervorragende Arbeit geleistet hat, natürlich alles Gute in Liefering. Es ist für ihn der nächste Schritt in seinem fußballerischen Werdegang als Trainer", freut sich Hoffmann für seinen ehemaligen Kollegen. Dessen Platz im Mainzer Trainerteam nimmt indes ein alter Bekannter ein: Christof Babatz, sechs Jahre lang Profi bei den 05ERN und erster Mainzer Bundesliga-Torschütze, wird Hoffmann in der Rückrunde unterstützen: "Christof Babatz war auch meine Wunschlösung, von daher hat es mich sehr gefreut, dass er sofort zugesagt hat. Das ging sehr schnell, das war super."
Neben Babatz gibt es einen weiteren Neuzugang bei der U19: Der 17-jährige Offensivspieler Deniz Pehlivan wechselt von Rapid Wien zu den 05ERN, wo er Schritt für Schritt an das Team herangeführt werden soll. "Deniz Pehlivan ist diese Woche erst eingestiegen. Wir geben ihm jetzt natürlich auch Zeit, sich erst einmal zu akklimatisieren und die Mannschaft kennenzulernen. Es ist bei einem Wintertransfer ja so, dass die schnell greifen sollen und wollen aber für uns ist der Transfer nicht aus der Not heraus entstanden, sondern perspektivisch. Er ist ja noch jung und hat nochmal anderthalb Jahre Zeit, sich weiterzuentwickeln. Die Zeit wollen wir auch nutzen, ihm zur Seite stehen und ihn optimal auf seine kommenden Aufgaben vorbereiten. Deswegen ist das jetzt erst einmal eine reine Kennenlernphase", betont Hoffmann.