U19 06.12.2019 - 14:00 Uhr
U19: "Müssen uns der Gefahr bewusst sein"
Zum Rückrundenstart empfangen die 05ER am Samstag den 1. FC Heidenheim am Bruchweg
Eine Woche nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim steht für die U19 und ihr Trainerteam Benjamin Hoffmann, Babak Keyhanfar und Stanko Sremac das letzte Spiel des Jahres in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest an. Zum Rückrundenstart am Samstag um 11 Uhr ist der 1. FC Heidenheim zu Gast am Bruchweg auf Rasenplatz 1. Für die 05ER gilt es, eine ähnlich starke Leistung wie in der Vorwoche abzurufen.
Mit dem 6:2-Auswärtserfolg beim 1. FC Heidenheim gelang den 05ERn Anfang August ein Traumstart in die laufende Bundesliga-Saison. Damals spielten die Ostwürttemberger aufgrund eines Platzverweises aber fast eine komplette Halbzeit lang in Unterzahl. Dass der FC auch gegen Top-Teams der Liga mithalten kann, konnte man dann im Laufe der Hinrunde nicht nur einmal erkennen: Knappe Niederlagen gegen die TSG Hoffenheim oder den SC Freiburg, Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt oder den VfB Stuttgart und vor allem der 3:1-Auswärtssieg beim FC Bayern München rangen auch dem Mainzer U19-Chefcoach Benjamin Hoffmann Respekt ab: "Das ist eine Mannschaft mit einer sehr guten Mentalität, die sich nie aufgibt und das zeigen dann auch die Ergebnisse, gerade dann, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, sei es in Unterzahl gegen uns oder in den Top-Spielen gegen Bayern, Stuttgart oder Hoffenheim."
Die guten Auftritte der Gäste, gerade gegen Teams aus oberen Tabellenregionen, seien für Hoffmann und sein Team "mehr als Warnung genug, zu sagen, dass wir wieder fleißig sein müssen und uns weiterhin auf unser Spiel fokussieren müssen, um Heidenheim gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen." Für die 05ER gelte daher "dass wir wieder einen hohen Druck aufbauen wollen, ein hohes Spieltempo gehen wollen, um unsere Vorteile einfach so gut wie möglich ausspielen zu können."
Breite Brust aus dem Hinspiel
Dass die Heidenheimer die Hinrunde nur auf dem neunten Tabellenplatz abschlossen, lag vor allem an Punktverlusten gegen direkte Konkurrenten. So konnte man in den vergangenen vier Partien nur zwei Zähler einfahren – ein Umstand, der auch Hoffmann nicht verborgen blieb: "Sie haben in den letzten vier Spielen auch nicht mit Siegen geglänzt, dementsprechend sind sie jetzt vielleicht auch etwas verunsichert. Das müssen wir im Grunde genommen für uns nutzen. Wir haben die breite Brust aus dem Hinspiel, müssen uns aber auch immer der Gefahr bewusst sein, dass sie gegen große Gegner einfach auch schon Punkte geholt haben und das immer sehr eng war. Wir hatten im Hinspiel den Vorteil, dass wir in der zweiten Halbzeit in Überzahl spielen konnten, das darf man nicht unterschätzen und da hat man auch gesehen, dass sie es sehr gut gemacht haben."
Die Mainzer, die am vergangenen Wochenende im Top-Spiel gegen die TSG Hoffenheim ihre erste Saisonpleite einstecken mussten, machten in dieser Woche mit einem 4:0-Sieg bei Hassia Bingen den Einzug ins Verbandspokal-Halbfinale klar. "Natürlich sind die Jungs enttäuscht gewesen, aber das haben wir aufgearbeitet. Wir hatten dann das Pokalspiel, was dem ein oder anderen gut getan hat.
Bewusstsein für die sehr gute Leistung in der Hinrunde
Erkan und Marlon haben da auch nochmal Spielzeit bekommen, die sie zuletzt aufgrund von Krankheiten oder Sperren nicht hatten", beschrieb Hoffmann die Stimmungslage innerhalb des Teams und betonte: "Den Jungs ist dann auch bewusst geworden, dass sie gar kein so schlechtes Spiel gemacht haben, dass einfach nur der Spielverlauf extrem schwierig war. Mit ein paar Tagen Abstand hat man das dann nochmal besser realisiert und weiß dann auch, was man da geleistet hat in der Hinrunde bis hierhin."
Besucher des Spiels der U19 können am Samstag mit ihrem Ticket gleich zwei Spiele sehen. Im Anschluss an die Partie in der A-Junioren-Bundesliga spielt die U23 um 14 Uhr im Bruchwegstadion gegen den FSV Frankfurt.