Nachwuchs 11.08.2023 - 16:35 Uhr
U19 und U17 vor ersten Heimspielen
Beide Teams empfangen am Wochenende den 1. FC Nürnberg auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS / Saisonauftakt der U19 am Sonntag
Für die einen ist es der Auftakt in die Saison 2023/24, für die anderen das erste Heimspiel der neuen Spielzeit. Die Gäste kommen jeweils aus Nürnberg. Am Wochenende absolvieren die U19 und U17 von Mainz 05 ihre ersten Heimspiele. Die U17 empfängt ihre Altersgenossen vom FCN am Samstag (13:30 Uhr) auf Rasenplatz 1, am Sonntag ist der Club bei der U19 ab 14 Uhr im Bruchwegstadion zu Gast.
U19: Das "Aha-Erlebnis" abholen
Aus sportlicher Sicht lief das stark besetzte Turnier in Oberndorf nicht wie gewünscht für Benjamin Hoffmann und sein Team. Für das Mannschaftsgefüge, die Struktur und die Abläufe innerhalb des Teams seien die drei Tage am Neckar aber wertvoll gewesen, betont der U19-Cheftrainer. Der Großteil des neuen Kaders stammt aus der eigenen U17, zehn Spieler erlebten den Gewinn des deutschen Meistertitels im April in der MEWA ARENA mit. Die Integration nahm Zeit in Anspruch und war erfolgreich: "Wir sind unabhängig von den Ergebnissen in der Vorbereitung eine Mannschaft geworden", so Hoffmann.
Auf dem Platz fehlt dem Team bisher noch das sogenannte "Aha-Erlebnis". Vielleicht klappt es damit schon am Sonntag beim Saisonauftakt gegen den 1. FC Nürnberg. Ein gutes Ergebnis ist das Ziel. "Ich erhoffe mir für die Jungs, dass wir es schon am Wochenende einfahren und zeigen können, dass wir sauberer in den Abläufen geworden sind, Automatismen drin haben. Die Jungs sind gierig auf drei Punkte", so der 43-Jährige.
Spielstarke Gäste aus Franken
Die Lust auf den Auftakt ist nach sechswöchiger Vorbereitung naturgemäß groß. "Wir wollen wieder unseren Fußball und unsere Tugenden auf den Platz bringen und so erfolgreich wie möglich spielen", sagt Hoffmann. Dabei tragen die Akteure des älteren Jahrgangs eine größere Verantwortung. "Dessen sind sie sich bewusst, das merkt man", so der U19-Chefcoach über Spieler wie Jason Amann, Marcel Kalemba, Daniel Gleiber, Aiman Dardari oder Dennis Azakir. Personell schmerzen die Verletzungen der beiden Top-Talente Maxim Dal und Lovis Bierschenk, die noch auf unbestimmte Zeit fehlen werden. "Die anderen Jungs haben aber verstanden, dass sie in diese Lücke reinpreschen und sie füllen müssen."
Mit dem Club erwarte man eine spielstarke Mannschaft, die immer wieder Ballbesitzphasen suche und den Gegner in bestimmte defensive Räume lenken wolle. "Ich hoffe, dass wir darauf gut vorbereitet sind", so Hoffmann. Am Ende gilt wie immer die Devise: "Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und alles raushauen. Dann kann das gut werden.
Bilder aus dem U19-Training
U17: "Kribbeln" vor dem ersten Heimspiel
Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage im Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende, ist die U17 des 1. FSV Mainz 05 am Samstagmittag (13:30 Uhr) zum ersten Mal in der B-Junioren-Bundesliga-Spielzeit 2023/24 am Bruchweg gefordert, wo man auf den 1. FC Nürnberg trifft. Für viele Akteure aus dem Kader von Cheftrainer Sören Hartung wird es die Premiere auf Rasenplatz 1 auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS sein. "Man spürt das Kribbeln, dass es jetzt auch zuhause wieder losgeht“, freut sich der U17-Coach auf den Heim-Auftakt.
Für den Aufwand belohnen
Die bittere Niederlage in Frankfurt habe man noch einmal nachbetrachtet, analysiert und einzelne Aspekte im Training besprochen. "Das ärgert immer noch, gar keine Frage“, gibt Hartung zu. Auf der anderen Seite müsse man den Fokus nun darauf legen, besser zu werden und "die Jungs nach vorne zu bringen“, um gut gerüstet in die kommenden Aufgaben zu gehen.
Auch wenn sich Hartung mit der Defensivarbeit seiner Elf im Riederwald grundsätzlich zufrieden zeigte, habe man auch dort noch einmal Finger in die Wunde gelegt. Punktuell habe man beim Gastspiel bei der Eintracht im Abwehrverhalten nämlich keinen Zugriff gehabt, dies müsse man verbessern. Schon unmittelbar nach dem Spiel hatte der U17-Coach das größte Verbesserungspotenzial aber in der Offensive gesehen. "Wir haben die Bälle zu schnell wieder hergegeben, wenn wir sie erobert hatten. Und im Umschalten zu unsauber gespielt. Daran arbeiten wir in dieser Woche“, bekräftigt Hartung. Gegen Nürnberg wolle man nach Balleroberungen mit mehr Ruhe agieren, mehr Klarheit in die eigenen Angriffsbemühungen bringen, um sich für den betriebenen Aufwand in der Arbeit gegen den Ball zu belohnen.
Fokus auf sich selbst gegen robuste Nürnberger
Auch der "Club“ war zum Saisonstart bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart sieglos geblieben, steht vor dem zweiten Spieltag also ebenfalls noch mit leeren Händen da. "Ich habe – bis auf ein paar Ausschnitte vom Spiel gegen Stuttgart – noch nicht viel von Nürnberg gesehen“, sagt Hartung. Dort habe sich der FCN in einem "schweren Auftaktspiel“ gegen starke Stuttgarter "gut verkauft“. Der Fokus soll aber auf dem eigenen Auftritt liegen, darauf, das eigene Spiel gegen einen körperlich- und zweikampfstarken Gegner auf den Platz zu bringen.
Nicht zur Verfügung stehen Hartung und seinem Trainerteam Batuhan Deliboyraz und Muhammed Osman Birinci, die nach ihren Platzverweisen in Frankfurt eine Sperre absitzen müssen.