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U19 05.05.2022 - 16:00 Uhr

U19: Südwest-Derby im Verbandspokal-Finale

Am Freitag in Worms-Pfeddersheim gegen den FCK / Hoffmann: "Mit der gleichen Emotionalität antworten"

Endspiel im A-Junioren-Südwest-Verbandspokal: Die U19-Junioren des 1. FSV Mainz 05 treffen am Freitagabend (18.30 Uhr, Tickets an der Tageskasse, Kinder & Jugendliche bis 14 Jahren erhalten freien Eintritt) im Worms-Pfeddersheimer Uwe-Becker-Stadion im letzten Pflichtspiel dieser Saison auf den 1. FC Kaiserslautern. "Wir müssen bereit sein, gegen den Ball zu arbeiten, zu fighten und die gleiche Emotionalität, die gleiche Härte, die Lautern vorgeben wird, an den Tag zu legen", fordert U19-Cheftrainer Benjamin Hoffmann vor dem Highlight-Spiel zum Saisonabschluss. "Die Jungs sind bereit und wissen, was auf sie zukommt."

Die Mainzer waren dank eines mühsam erkämpfen 3:2-Erfolgs beim FC Speyer ins Pokal-Endspiel eingezogen, der FCK machte seine Finalteilnahme durch einen 4:1-Auswärtssieg beim FC Meisenheim / JSG Disibodenberg klar. Nun kommt es zum Duell zwischen den beiden klassenhöchsten Vereinen im Verbandsgebiet - ein Duell, das es im September letzten Jahres bereits in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gab. Damals setzten sich die 05ER am Ende deutlich mit 7:1 durch. Davor, dass die Begegnung am Freitagabend aber eine andere Brisanz mitbringt und keinesfalls zum Selbstläufer werden dürfte, warnte das Trainerteam im Vorfeld der Partie eindringlich. Man müsse darauf vorbereitet sein, auch harte Arbeit zu verrichten.

Im September 2021 trafen die 05ER in der Bundesliga auf den FCK - und hatten am Ende reichlich Grund zum Jubeln.

Babatz berichtet von Derby-Erfahrungen

"Natürlich werden wir den Jungs nochmal Szenen aus dem Ligaspiel zeigen und erklären, warum es gut war, aber gleichzeitig warnen", betont Hoffmann. "Wir hatten an dem Tag das Spielglück, dass gefühlt die ersten drei, vier Torschüsse alle drin waren. Das kann auch mal anders aussehen, dass vielleicht erst der siebte oder achte Schuss aufs Tor geht, aber dann dürfen wir nicht müde werden, defensiv weiterzuarbeiten und uns offensiv die Chancen weiter zu erspielen. Gerade in einem Finale wird einem nichts verziehen", so der Mainzer U19-Chefcoach. Auch Co-Trainer Christof Babatz stimmte das Team nochmal auf die Partie ein und berichtete von seinen eigenen Derby-Erfahrungen als 05-Profi.

"Die Jungs sind bereit und wissen, was auf sie zukommt, dass es ein ekliger Gegner sein wird, der immer wieder im aggressiven Angriffspressing agiert", erklärt Hoffmann und skizziert die eigenen Vorgaben. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns auf irgendwelche Spielchen einzulassen, sondern müssen unseren gradlinigen Fußball durchbringen, variabel im Spiel nach vorne sein und gleichzeitig den direkten Weg zum Tor suchen, um schnellstmöglich den Abschluss zu finden."

Emotionalität & Kaltschnäuzigkeit

Am Ende werde es vor allem darum gehen, sich über eine defensive Stabilität Selbstvertrauen zu erarbeiten, um auch die eigene offensive Qualität entfalten zu können. "Wenn wir über eine gute Defensive kommen, dann können wir es schaffen, Lautern mit unserer Offensive zu bezwingen. Wir müssen aber bereit sein, gegen den Ball zu arbeiten, zu fighten und im Derby mit der gleichen Emotionalität, der gleiche Härte, die Lautern vorgeben wird, zu antworten. Da müssen wir mitgehen oder es selbst vorgeben und gleichzeitig einen kühlen Kopf bewahren, um auf dem Platz die richtigen Entscheidungen zu treffen", so Hoffmann, der einen lautstark und körperbetont auftretenden Gegner erwartet, der sowohl von außen als auch auf dem Platz reichlich Feuer mitbringt.

Die Pfälzer dürften zusätzlich motiviert sein, nachdem sie in der Liga den Klassenerhalt nur um Haaresbreite verpasst hatten. "Für Lautern war das Ziel, in der Liga zu bleiben. Jetzt haben sie nochmal die Möglichkeit, uns eins auszuwischen und sich für den DFB-Pokal qualifizieren", erwartet Hoffmann und fügt hinzu: „Für uns ist es ähnlich: Wir haben unsere Saisonziele mit der Mannschaft verpasst. Von daher ist es für uns sehr wichtig, uns für die nächsten Jahrgänge, die kommen, für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Deswegen ist der Druck sehr hoch, aber auch bewusst hoch im Sinne von 'Jetzt oder nie'".