U19 20.08.2021 - 14:00 Uhr
U19: "Diesen Prozess, den brauchen wir"
Nach Niederlage zum Saisonauftakt: U19 am Sonntag in Walldorf gefordert
Benjamin Hoffmann und sein Trainerteam hatte nach der ebenso verdienten wie unnötigen Heimniederlage zum Saisonauftakt gegen den Karlsruher SC den Finger bei seinen Spielern in die Wunde gelegt. Dementsprechend stand die Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (12 Uhr) beim FC-Astoria Walldorf im Zeichen der Aufarbeitung und der Fokussierung. "Die Jungs waren aufgrund der Vorbereitung sehr selbstbewusst und deshalb auch überrascht über den Verlauf des KSC-Spiels. Dementsprechend galt es dann in dieser Woche auch in den Gesprächen nochmal Aufbauhilfe zu leisten und sie an ihre eigenen Stärken glauben zu lassen", so der U19-Cheftrainer des 1. FSV Mainz 05.
Gegen Karlsruhe ließen die 05ER vor allem die in der Vorbereitung gezeigten 05-Tugenden, die auch in der Ausbildungsphilosophie des FSV eindeutig verankert sind, vermissen: Eklig zu sein, im Kollektiv gegen den Ball zu arbeiten, die Basis zu haben und daraus "dann unsere Stärke entwickeln, um ins Spiel zu finden."
Die Effizienz nach oben schrauben
Hoffmann sieht dennoch auch das Positive in der Niederlage. Denn solch ein Erlebnis in einem Punktspiel bewirke etwas in seinen Spielern, die sich sehr selbstkritisch und reflektiert zeigten. "Ein Freundschaftsspiel wäre am Montag im Training vielleicht wieder vergessen gewesen und jetzt macht es etwas mit den Jungs. Diesen Prozess, den brauchen wir."
Zunächst brauchen ihn die 05ER, um beim FC-Astoria Walldorf am Sonntag eine Topleistung abzurufen. "Sicherlich wird vor allem das defensive Umschalten wichtig werden und das offensive Umschaltspiel könnte ein wenig in den Hintergrund rücken, weil der Gegner von sich aus auch mal mehr Leute hinter dem Ball lässt", beschreibt der U19-Chefcoach die mögliche Herangehensweise der Walldorfer. Für die 05ER wird auch, als weitere Erkenntnis aus der Partie gegen Karlsruhe, eine weiterer Punkt wichtig sein. "Wir waren gegen den KSC nicht effizient genug und haben dafür die Quittung bekommen. Daran müssen wir arbeiten", so Hoffmann.