U23 bei Eintracht Trier zu Gast

Am kommenden Sonntag (14 Uhr, live im kostenpflichtigen Stream) ist die Mainzer U23 bei Eintracht Trier zu Gast. Nach zuletzt drei Siegen in Serie, zunächst auswärts in Steinbach und Fulda, anschließend in der vergangenen Woche zuhause gegen den Bahlinger SC, reist der FSV mit ordentlich Selbstvertrauen an die Mosel, erwartet dort jedoch keineswegs eine einfache Aufgabe: "Eintracht Trier ist eine robuste Mannschaft mit einer aktiven Spielweise, das hat man in allen bisherigen Spielen gesehen", warnt U23-Cheftrainer Jan Siewert vor den Stärken des kommenden Gegners.

Kein typischer Aufsteiger

Zwar hat das Team von Josef Cinar derzeit nur drei Punkte auf dem Konto und steht nach vier Spieltagen auf Platz 15, die bisherigen Gegner der Eintracht seien jedoch stark gewesen. Auf den Auftaktsieg gegen Walldorf folgten Niederlagen gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart, Aufstiegsfavorit SSV Ulm und Steinbach Haiger. Man habe die Stärken der Trierer in allen Spielen deutlich gesehen, so Siewert. "Mit ihrer Robustheit, einer hohen Aggressivität, einem guten Spiel mit dem zweiten Ball und geradlinigen Umschaltsituationen" erwartet der U23-Coach ein schweres Spiel für seine Mannschaft und vermutet, "dass sie zuhause den Anspruch haben, auch einiges mit dem Ball gegen uns zu versuchen".

Ein typischer Aufsteiger sei Trier ohnehin nicht, denn die Eintracht habe zahlreiche Spieler mit "erheblicher Regionalliga-Erfahrung" in den eigenen Reihen, die der Mainzer U23 alles abverlangen werden, ist sich Siewert sicher. "Da brauchst du eine gewisse Körperlichkeit, mit der du dagegenhalten musst", weiß der 40-Jährige, der in diesem Bereich noch Entwicklungspotential bei seiner jungen Mannschaft sieht: "Es geht auch darum, richtig zu antizipieren, bei zweiten Bällen den Raum so zu verdichten, dass der Ball nicht beim Gegner abfällt, sondern wir von dort aus selbst das Spiel aufbauen können."

Mit der Gesamtentwicklung seiner Mannschaft in der noch jungen Saison ist Siewert indes zufrieden, ist glücklich mit der mannschaftlichen Geschlossenheit und Lernwilligkeit seines Teams, appelliert aber gleichzeitig auch daran, wachsam zu bleiben: "Es gibt immer wieder neue Herausforderungen taktischer Natur, bei denen wir sehr konsequent versuchen, die Gruppe mannschafts-, gruppen-, aber vor allem auch individualtaktisch weiterzuentwickeln." Um einzelne Spieler noch besser auf bestimmte Situationen vorzubereiten, arbeitet das Trainerteam der U23 laut Siewert mit Videosequenzen aus vergangenen Spielen und versucht den Akteuren im Training Lösungsmöglichkeiten an die Hand zu geben, um die Entscheidungsfindung in ähnlichen Situationen zukünftig zu beschleunigen. 

Trainingsleistungen entscheidend

Angesprochen auf den Startelf-Einsatz von Simon Brandtstetter gegen Bahlingen am vergangenen Wochenende erklärt Siewert, dass er bei der Nominierung der Anfangsformation besonders darauf achte, die Trainingsleistungen der vergangenen Woche mit einfließen zu lassen. Das habe er auch den Einwechselspielern zuletzt immer wieder vermittelt. Natürlich müsse dabei auch die generelle Zusammensetzung des Spieltagskaders berücksichtigt und flexibel auf diese reagiert werden. 

"Nach dem intensiven Spiel gegen Bahlingen am vergangenen Wochenende, mit der hohen Anzahl an Sprints, die wir gegen einen guten Gegner gehen mussten, haben wir noch ein paar Fragezeichen vor dem Spiel gegen Trier, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte", erklärt der U23-Coach vor dem Duell mit der Eintracht, bei dem man "alle Körner" brauchen werde.