U23 17.11.2022 - 15:00 Uhr
U23 hat beim VfB "einige Aufgaben zu lösen"
Die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft ist am Sonntag bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart zu Gast.
Für die U23 des 1. FSV Mainz 05 geht es in der Regionalliga Südwest am Sonntag zur U21 des VfB Stuttgart, Anpfiff im Gazi-Stadion auf der Waldau ist um 14 Uhr. Beide Mannschaften sind aktuell im engen Tabellenmittelfeld der Regionalliga zu finden, wobei die 05ER mit 26 Punkten vier Zähler mehr auf dem Konto haben als der VfB. Die 1:2-Niederlage gegen den FC-Astoria Walldorf vom zurückliegenden Samstag habe man aufgearbeitet. "Die Mannschaft war genervt und frustriert vom eigenen Spiel. Diese Frustration ging dann in Phasen über, in denen wir sowohl mit als auch gegen den Ball keine guten Entscheidungen getroffen haben", blickt Siewert noch einmal auf das vergangene Wochenende zurück. Dies wolle man so nicht stehenlassen, die Mannschaft sei auf Wiedergutmachung aus.
Formstarke Schwaben
Die Chance dazu gibt es am Wochenende bei der Zweitvertretung des VfB. "Wenn man sie analysiert, sieht man, dass sie eine Mannschaft sind, die viele Pässe spielt, gut in den Ballbesitzphasen ist. Zum einen in der Positionierung, zum anderen sind sie auch in der Technik ballsicher. Mit der Art und Weise, wie sie auftreten, können sie mit einem hohen Spieltempo agieren, besonders durch die schnellen Spielverlagerungen im letzten Drittel", kennt Siewert die Stärken des kommenden Gegners. Seine Mannschaft müsse daher aufmerksam verschieben und die Räume eng machen, denn Stuttgart sei auch auf engem Raum passsicher und finde laut dem 05-Trainer gute Positionierungen.
Einfacher werde die Aufgabe sicherlich auch durch die jüngsten Resultate des VfB nicht, mit denen die Schwaben ins Heimspiel gegen den FSV gehen. Dreimal in Folge blieb die Stuttgarter U21 zuletzt ungeschlagen, knöpfte dabei nach dem Sieg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz an den vergangenen beiden Wochenenden dem Tabellenführer SSV Ulm sowie dem Zweiten des Tableaus vom TSV Steinbach Haiger jeweils einen Punkt ab. "Da haben wir einige Aufgaben zu lösen, dessen sind wir uns bewusst", weiß der FSV-Übungsleiter.
Gute personelle Situation
Personell sei man aktuell gut besetzt, mit Juraj Hartmann ist ein weiterer Akteur nach seiner Handverletzung auf den Trainingsplatz zurückgekehrt und könne schon für das kommende Wochenende eine Alternative werden. "Juraj ist ein wichtiger Spieler für uns geworden, denn er verkörpert Dinge, die wir in Mainz brauchen: Er hat Lust zu verteidigen, eine hohe Intensität und perspektivisch gesehen noch Entwicklungspotential", lobt Siewert den jungen Verteidiger und ist froh, zum Jahresende wieder mehr Kaderoptionen zu haben. Mit Dominik Crljenec und Rasim Bulic kamen zwei Akteure gegen Walldorf zurück, beide müsse man nach ihren Re-Verletzungen aber vorsichtig aufbauen. Felix Könighaus habe die Belastung der letzten Wochen nach seiner langen Ausfallzeit insgesamt gut überstanden. Und mit Julian Derstroff darf Siewert am Sonntag auf einen weiteren Rückkehrer hoffen.
Zuhause Lösungen finden
Generell sieht der FSV-Trainer sein Team auf einem guten Weg. "Ich finde, wir spielen eine tolle Saison und man muss den Jungs zugestehen, dass sie an einem Spieltag mal nicht die richtigen Entscheidungen treffen", erläutert der U23-Coach mit Blick auf die Niederlage gegen Walldorf. Die eigene Erwartungshaltung sei bei Heimspielen möglicherweise etwas zu hoch. "Auswärts wissen wir, dass der Gegner die Mannschaft ist, die Druck aufbauen muss. Wir haben schon viele Tore durch Konter erzielt, zuhause ist es umgekehrt. Dafür versuchen wir Lösungen zu finden. Wenn wir das schaffen, bin ich mir sicher, dass wir auch zuhause wieder punkten werden", weiß Siewert, woran es zu arbeiten gilt.
Zunächst stehen mit den Partien in Stuttgart und Ulm (26. November) aber zwei Auswärtsspiele auf dem Spielplan, bevor das Fußballjahr 2022 Anfang Dezember mit zwei Heimspielen im Bruchwegstadion beschlossen wird.