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U23 18.11.2021 - 14:15 Uhr

U23: Hinrundenabschluss beim formstärksten Team der Liga

Die 05ER gastieren am Samstag beim Tabellenneunten TSG Balingen

Auf und neben dem Platz "Gold wert" für die Mainzer U23 seien die 05-Routiniers Stephan Fürstner (3.v.l.), Giuliano Modica, Patrick Manthe und Simon Brandstetter.

Nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den Bahlinger SC geht es für die U23-Fußballer des 1. FSV Mainz 05 am Samstag (14 Uhr) im letzten Hinrundenspiel der Regionalliga Südwest auswärts gegen die TSG Balingen. Bartosch Gaul freut sich auf eine spannende Herausforderung, schließlich gastiert der Tabellenführer aus Mainz beim aktuell formstärksten Team der Liga. "Es wird sehr spannend, weil Balingen eine Mannschaft ist, die über das Kollektiv und den Glauben an einen gemeinsamen Plan kommt", so der U23-Cheftrainer.

Gaul sprach in einer Medienrunde vor der Partie außerdem über:

…die Herausforderung in Balingen:

"Wir peilen wieder drei Punkte an, damit sind wir die letzten Spiele und die gesamte Hinrunde gut gefahren, das werden wir auch weiterhin so machen, in dem Wissen, dass wir ein spannendes Duell vor der Brust haben, weil Balingen die aktuell formstärkste Mannschaft der Liga ist. In den letzten Spielen haben sie sehr viele Punkte geholt und sich dadurch ins Mittelfeld katapultiert. Balingen ist eine Mannschaft ist, die über das Kollektiv und den Glauben an einen gemeinsamen Plan kommt. Sie verteidigen es gut und haben offensiv zwei schnelle Spieler mit Simon Klostermann und Jan Ferdinand, die extrem gefährlich und für mich das beste Duo in der Regionalliga sind, vor allem, was Tempo nach Ballgewinnen angeht. Ich finde diese Herausforderung spannend und rede auch bei uns immer vom Kollektiv und davon, wie stark dieser gemeinsame Glaube ist. Jetzt treffen wir auf eine Mannschaft, die genau davon lebt und dadurch in den letzten Spielen auch die meisten Punkte geholt hat."

…die starke Form des Gegners:

"Es ist immer schwer zu beurteilen, aber ich finde, dass die Serie mit dem Sieg gegen den SSV Ulm losgegangen ist. Danach haben sie Hoffenheim, Kassel und zuletzt Walldorf geschlagen. Eine Mannschaft von oben wie Ulm zu schlagen, kann natürlich zusammenschweißen und ein gutes Gefühl geben. Das könnte ein Faktor sein, die Gründe für die Serie könnten aber auch taktischer Natur sein, dass sie momentan einen enormen Glauben an ihren Plan haben, dass sie das Gefühl haben, dass sich jeder auf den anderen verlassen kann. Das ist im Fußball sehr viel Wert und kann dann Emotionen und Motivation auslösen."

…den taktischen Ansatz der Balinger:

"Sie verteidigen momentan mit einer Fünferkette, ich habe vor ihrer Serie schon ein paar ihrer Spiele gesehen, da haben sie teilweise auch mit einer Viererkette gespielt. Diese Mischung, einerseits als Mannschaft wirklich gut zu verteidigen, aber vorne mit den beiden schnellen Spielern Robustheit, Tempo und einen enormen Zug zum Tor zu haben, hat ihnen zuletzt eine hohe Quote und Effizienz gebracht, speziell was die Chancenverwertung im Konterspiel angeht."

…den eigenen Plan:

"Wir wollen das Spiel wie zuletzt auch angehen: Es wird sehr wichtig sein, dass wir im Gegenpressing gut sind, also versuchen, die Konter möglichst frühzeitig zu unterbinden. Dahingehend war das Spiel gegen den Bahlinger SC das Beste, was wir bislang gezeigt haben. In der Partie haben wir den Gegner gar nicht erst in Kontersituationen kommen lassen. Am Samstag wird es auch wieder wichtig sein, dass wir einerseits ins Gegenpressing kommen und andererseits bei eigenem Ballbesitz eine gute Raumordnung haben, so dass wir im Falle eines Ballverlustes sofort gegenfeuern können."

…den eigenen Anspruch:

"Es ist nicht unser Plan, dass wir uns nur über Ballbesitz definieren. Im Spiel gegen den Ball haben wir in zahlreichen Spielen der Hinrunde aus dem Spiel heraus wirklich wenige Chancen zugelassen, das war vorher oft unser Fehler. In den letzten Spielen sind wir hinten wirklich fehlerfrei geblieben und haben es gut verteidigt, sodass die Gegner ihre Chancen sehr gut herausspielen müssen, damit wir Probleme bekommen. Von daher gibt es da aktuell wenige Ansatzpunkte. Das Spiel im letzten Drittel ist mit Sicherheit ein Punkt, ob nach Ballgewinnen oder mit Ball, dass wir dort noch bessere Entscheidungen treffen müssen – aber auch das war im letzten Spiel wirklich sehr gut. Die Phasen nach Ballverlusten bleiben für uns weiterhin sehr wichtig. Wir hatten auch in der letzten Saison sehr viel Ballbesitz, haben daraus aber im letzten Drittel leider oft zu wenig gemacht. In diesem Jahr haben wir viele Spieler vorne drin, die in diesem Bereich Situationen auch mal über ihre individuelle Qualität lösen können. Trotzdem sehe ich da noch Potenzial nach oben."

…die Personalsituation:

"Deniz Pehlivan, Simon Brandstetter, Timothé Rupil, Luis Kersthold und Patrick Manthe fallen weiter aus. Bei Stephan Fürstner, der etwas gekränkelt hat, müssen wir mal gucken."

…die Wichtigkeit der Mainzer Routiniers:

"Ich habe auch registriert, dass in der bisherigen Saison kaum mal alle Erfahrenen gleichzeitig auf dem Platz standen. Das spricht aber auch wieder für den Charakter der Mannschaft, dass wir Spieler im Team haben, die es auf dem Platz auch mal selbst regeln und die Mannschaft organisieren können. Was die erfahrenen Spieler der Mannschaft natürlich auch bringen, ist, dass sie im Training Reibung erzeugen, die Gruppe in der Kabine anschieben, unabhängig davon, ob sie in der Startelf sind, auf der Bank sitzen oder vielleicht sogar verletzt nicht im Kader sind. Was die vier Jungs, Simon Brandstetter, Giuliano Modica, Stephan Fürstner und Patrick Manthe in der Kabine und im Hintergrund zur Stimmung beitragen, ist Gold wert."