U23: Mit mehr Konsequenz zum Erfolg

Nach der Niederlage bei der U23 von 1899 Hoffenheim am vergangenen Freitag war U23-Coach Dirk Kunert enttäuscht. Nicht, weil seine Jungs nicht wollten oder chancenlos waren gegen die Mannschaft aus dem Hoffenheimer Nachwuchsleistungszentrum. Kunert wurmte die nächste "einfache Niederlage" in einer Partie auf Augenhöhe. "Wenn wir konsequenter sind, geht das Spiel anders aus", führte Kunert seinem Team in der Analyse nochmals die Vielzahl eigener Torchancen vor Augen. Konsequenz und Selbstverständlichkeit vor dem gegnerischen Tor wünscht sich der Trainer der 05er auch im kommenden Spiel gegen den TSV Steinbach. Anpfiff der Partie im Bruchwegstadion ist am Dienstag, 27.03., um 19 Uhr.

Gegen die Steinbacher soll nach dem Sieg im Stadtderby gegen den TSV Schott Mainz der nächste Heimerfolg her. Damit das klappt, muss das Team nicht nur in der Chancenverwertung effizienter auftreten. Auch die mentale Komponente spielt in einer jungen Ausbildungsmannschaft immer eine Rolle. Deshalb fordert Kunert eine noch positivere, entschlossenere Herangehensweise an jedes Spiel: "Wir haben zu viele einfache Niederlagen kassiert. Deshalb müssen wir noch mehr Gier entwickeln, die Spiele zu gewinnen. Wir dürfen nicht mit der Devise in eine Partie gehen: 'Hauptsache wir verlieren heute nicht.' Wenn du so in ein Spiel gehst, hast du eigentlich schon verloren. Vom Kopf her müssen wir da noch klarer werden."

In der kurzen Vorbereitungszeit nach dem Spiel gegen die Hoffenheimer U23 wurde deshalb viel Wert auf Kommunikation gelegt und Gespräche mit der gesamten Mannschaft sowie einzelnen Spielern geführt. Schon vor dem Spiel gegen den TSV Schott hatte sich die Mannschaft selbstständig zusammengesetzt und Ziele für die restliche Saison abgesteckt. Diese gilt es nun mit Leben zu füllen. "Alle sind engagiert. Punkte zu holen tut uns allen gut. Jetzt muss jeder Gas geben und für den Erfolg hart arbeiten, denn von alleine kommt nichts. Wir sind eine junge Mannschaft und die Ergebnisse sind nicht förderlich. Aber da muss man durch und wir lernen alle aus der Situation."

Torabschlüsse und Stimmung

Auf dem Platz hat das Trainerteam um Kunert und Fabian Gerber vor allem versucht die Stimmung hoch zu halten. "Wir haben im Training Kombinationen mit einfachen Torabschlüssen geübt, damit jeder mal vor die Kiste kommt und die Dinger auch macht. Wir haben in den Spielen meist viele Chancen und machen aber oftmals die Tore nicht."

Treffer wären natürlich auch gegen die Steinbacher das probate Mittel, um die gute Stimmung aufrechtzuerhalten. Einfach wird die Aufgabe gegen den Tabellennachbarn nicht. Zwar haben auch die Hessen nicht ihre beste Phase und die letzten drei Spiele allesamt verloren, jedoch vorher vier Spiele in Folge gewonnen, unter anderem gegen das Spitzenteam aus Offenbach. Auch deshalb rechnet Kunert mit den Steinbachern: "Das ist eine gute Mannschaft. Sie wollen nicht alles spielerisch lösen, sondern schlagen auch gerne mal lange Bälle. Dann sind sie aber sehr präsent, gefährlich und haben Tempo drin. Vorne sind sie mit Bektasi, Candan und Wegener sehr gut aufgestellt."

Personell kann Kunert wieder auf seinen Kapitän Basti Tyrala und Justin Petermann zurückgreifen und hat damit wertvolle Alternativen im Mittelfeldzentrum parat. Jetzt müssen gegen Steinbach nur noch die in der Vorbereitung ergriffenen Maßnahmen greifen. Kunert nimmt sein Team in die Pflicht: "Wir sind immer nur selbst für unser Handeln verantwortlich."

31. Spieltag, Regionalliga Südwest 2017/2018

27.03.2018, 19:00 Uhr, Bruchwegstadion

1. FSV Mainz 05 U23 – TSV Steinbach

Schiedsrichter: Timo Klein (Neunkirchen), Assistenten: Manuel Reichardt, Julian Geid