U23 04.09.2013 - 15:19 Uhr
U23 schlägt Eintracht Frankfurt II
In der letzten Minute erzielte Falkenmayer den Siegtreffer nach einem ausgeglichen Match.
Die Eintracht, mit zehn Gegentoren aus den letzten beiden Spielen angereist machte zunächst wenig Anstalten, die eigene Hälfte zu verlassen. Stattdessen erstickten sie die Mainzer Offensivbemühungen in sicherer Entfernung um den eigenen Strafraum. Nach einem Ballverlust von Dennis Schmitt kamen die Gäste aber überraschend zur frühen Führung. Daniel Bohl konnte seinen Gegenspieler nur noch mit einem Foul stoppen, der fällige Freistoß rutschte Loris Karius über die Finger, prallte vom Pfoste zurück auf den Kopf von Sven Hassler, der den Ball über die Linie drückte (16. Minute). Im Gegenzug scheiterte Petar Sliskovic an Marco Aulbach im Kasten der SGE.
Ein Bild, das Wiederholung finden sollte. Felix Müller, Richard Weil, Steven Lewerenz, Dennis Schmitt und Sliskovic hatten einige Möglichkeiten, aus der Dauerbelagerung des Frankfurter Strafraums Profit zu schlagen – doch entweder fehlte es an der nötigen Präzision oder Aulbach kam dazwischen. Nur Michael Falkenmayer fand den Weg durch die vielbeinige Abwehr der Eintracht und erzwang den Ausgleich im Gewühl von der Strafraumgrenze (28. Minute). In der Folge dauerte es bis zur 42. Minute, um die Kräfteverhältnisse in Zahlen widerzuspiegeln: Sliskovic nahm einen Freistoßflanke von Lewerenz per Kopf mit und hämmerte den Ball unter die Latte zum 2:1 (42. Minute).
Nach der Pause kamen die Frankfurter immer besser ins Spiel, wagten auch selbst den ein oder anderen Vorstoß und gestalteten die Partie nun ausgeglichener. Die Nullfünfer gaben das Heft ein wenig aus der Hand und kamen nur noch selten vor das Tor der Gäste. Erst in der Schlussphase wurde es wieder spannend, als Maximilian Oesterhelweg nach einem Freistoß auf der linken Seite frei zum Strafraum zig und Loris Karius mit einem flachen Abschluss bezwang (77. Minute).
Es sah lange so aus, als würden sich beide Teams mit einem Unentschieden trennen, den Nullfünfern fiel offensiv zu wenig ein, sodass die zweite Halbzeit das Remis gerechtfertigt hätte. Doch Michael Falkenmayer hatte in der letzten Minute das Glück auf seiner Seite, und setzte den Schlusspunkt mit dem Siegtreffer. Nach einem Freistoß hob er den Ball per Kopf über Keeper Aulbach in die Maschen. Wenige Minuten zuvor verfehlte Albayrak auf der anderen Seite nur um Haaresbreite das Mainzer Gehäuse, sodass die Punkte am Bruchweg blieben.
Trainerstimmen:
Alexander Schur (SGE): "Gegen Mainz ist es immer schwer zu verteidigen, die ersten zwanzig Minuten haben wir das ganz gut gemacht. Mit dem Freistoß sind wir glücklich in Führung gegangen, im Verlauf der ersten Halbzeit hat sich das Spiel langsam gedreht. Das 2:1 ging dann auch in Ordnung. Nach der Pause haben wir uns dann mehr vorgenommen, mit viel Ballbesitz und Kombinationen nach vorne auch Chancen herausgespielt. Aber wenn man so eine Negativserie hinter sich hat und Mainz so viele Punkte, dann gehst du mit etwas Pech auch als Verlierer vom Feld."
Martin Schmidt: "Ich wollte schon von einem gerechten 2:2 sprechen. Die erste Halbzeit war unsere, die zweite aber dann den Frankfurtern. In der zweiten Halbzeit haben wir einen ganz anderen, aggressiven, höher stehenden Gegner gesehen. Vielleicht haben wir auch noch ein bisschen der ersten Halbzeit Tribut gezollt, hatten vielleicht noch ein bisschen den Dusel des Tabellenführers. Aber wir sind in den letzten Spielen nicht mehr so gut drin, das müssen wir in der kommenden Trainingsarbeit analysieren.“
1. FSV Mainz 05 U23 – SG Eintracht Frankfurt U23 3:2 (2:1)
Mainz: | Karius- D. Schmitt, Kalig, Weil, Roßbach – Bohl, Falkenmayer – Lewerenz (81. Fahrenholz), Daghfous (65. Bouziane), F. Müller (90. Röser) - Sliskovic |
Frankfurt: | Aulbach - M. Müller, Gröger, Maslanka, Amin - Wille, B. Di Gregorio (55. D. Di Gregorio) - Findik, Hassler (46. Fliess), M. Fahrenholz (67. Oesterhelweg) - Albayrak |
Tore: | 0:1 Hassler (16.), 1:1 Falkenmayer (28.), 2:1 Sliskovic (42.), 2:2 Oesterhelweg (77.), 3:2 Falkenmayer (90.) |
Schiedsrichter: | Robert Kempter |
Zuschauer: | 500 |