U23 12.04.2024 - 11:30 Uhr
U23 will Stuttgarter Offensivmaschine herausfordern
Mainzer U23 empfängt am Sonntag mit dem VfB den Tabellendritten der Regionalliga Südwest im Bruchwegstadion
65 geschossene Tore sind der Spitzenwert aller Mannschaften nach 28 Spieltagen der Saison 2023/24 in der Regionalliga Südwest. Erzielt hat diese Anzahl an Treffern die U21 des VfB Stuttgart, die am Sonntag (14 Uhr, Tickets an der Tageskasse, Livestream von Leagues) bei der Mainzer U23 im Bruchwegstadion zu Gast ist. Gemeinsam angreifen, vor allem aber gemeinsam verteidigen lautet deshalb die ausgegebene Marschroute von Benjamin Hoffmann für die Partie seines Teams. "Ein interessantes Spiel", erwartet der U23-Cheftrainer.
Nach der maximalen Ausbeute von neun Punkten aus den drei Spielen der Englischen Woche gegen den TSV SCHOTT Mainz, Bahlingen und den FSV Frankfurt konnte die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft mit einem guten Gefühl in die Trainingswoche gehen und ganz bei sich und ihrer Weiterentwicklung bleiben. Spieleröffnung, Ballbesitzspiel und Abläufe gegen den Ball standen und stehen bis zur Abschlusseinheit am Samstag auf dem Plan. "Da geht es um Timing, Pressingsignale oder Kettenverhalten", erklärte Hoffmann, worauf es ihm auch gegen den VfB ankommt. "Wir wollen die guten Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben, bestätigen", sagt der 44-Jährige.
VfB als "klarer Favorit"
Sieben Punkte beträgt nun der Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz. Damit hat sich die Mainzer U23 zwar noch nicht aller Sorgen entledigt, kann aber dennoch wieder beruhigter nach vorne auf die verbleibenden sechs Partien dieser Spielzeit schauen. "Der Fokus liegt aber sowieso auf uns", macht Hoffmann klar, dass man sich generell versuche, von der Tabellensituation freizumachen, um bei sich zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Engagement, Stimmung und Aggressivität waren in den Übungseinheiten der vergangenen Tage schon mal ganz nach dem Geschmack des U23-Cheftrainers. "Natürlich geben die Ergebnisse Selbstvertrauen, aber die Jungs wissen schon, dass wir noch Dinge zu verbessern haben."
Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga, derzeit auf dem dritten Tabellenplatz sogar noch in Reichweite des Spitzenduos Stuttgarter Kickers und TSG Hoffenheim, wird das auch nötig sein. Die Stuttgarter beschreibt Hoffmann als "ballbesitzbestimmend". Der VfB versuche das Tempo vorzugeben, präsentiere sich ball- und passsicher und sei stets gefährlich. "Gute Einzelspieler, Tempo, aber auch körperlich stark: eine sehr gute, noch sehr junge Truppe", sieht Hoffmann auf sein Team zukommen. "Für mich sind sie der klare Favorit."
"Werden defensiv alle Mann brauchen"
Gegen diesen werde man alle Mann defensiv brauchen, um so wenig Gegentore wie möglich zu kassieren. "Gerne auch zu null." Nur über die Gemeinsamkeit im Spiel gegen und mit dem Ball sei man in den letzten Spielen erfolgreich gewesen. "Das gilt es wieder abzurufen. Egal, wie der Gegner heißt und wieviel Tore er schon geschossen hat", so Hoffmann.
Personell hat sich auf Mainzer Seite nichts verändert. Timothé Rupil, Ken Mata, Lasse Wilhelm, Stjepan Pavisic und Leon Hoffmann fallen weiterhin aus, bei Torhüter Max Kinzig entscheidet sich ein Einsatz erst vor dem Spiel. Ob es Unterstützung von den Profis, die bereits am Samstag gegen Hoffenheim spielen, gibt, entscheidet sich erst am Wochenende.