Ujah-Rückkehr macht Schwarz "sehr glücklich"

Bestens gelaunt und mit sichtlich viel Spielfreude ausgestattet meldete sich Rückkehrer Anthony Ujah am Dienstagnachmittag zum ersten Training des Jahres 2018 zurück am Bruchweg. Knapp fünfeinhalb Jahre nach seinem vorläufigen Abschied im Sommer 2012 stand der 27-jährige Torjäger erstmals wieder auf dem Trainingsplatz der 05-Profis neben dem Bruchwegstadion. Mit ihm waren kurz nach dem Jahreswechsel 21 weitere Feldspieler sowie die drei Torhüter Robin Zentner, Jannik Huth sowie Florian Müller dabei beim Aufgalopp elf Tage vor dem Beginn der Rückrunde bei Hannover 96.

Die Vorfreude auf die noch ausstehenden 17 Bundesliga-Spiele war während der rund 90-minütigen Einheit allen Profis der Mainzer anzusehen. Nach einem lockeren Aufwärmprogramm in den Katakomben des altehrwürdigen Bruchwegstadions und auf dem Rasen trainierte das Team von Sandro Schwarz vor knapp 100 anwesenden Anhängern neben Kurzpassstafetten auch Spielformen und erfüllte zahlreiche Autogramm- und Fotowünsche.   

Zwei Testspiele am Wochenende

Während die 05er die kurze Wintervorbereitung am Dienstag und Mittwoch hinter verschlossenen Türen absolvieren, dürfen sich die Fans zum Ende der Woche über zwei weitere öffentliche Einheiten am Bruchweg freuen (Donnerstag 10 Uhr, Freitag 13:30 Uhr), bevor am Wochenende die beiden einzigen Testspiele des Winters beim FC St. Gallen (Samstag: 14 Uhr) und gegen Borussia Mönchengladbach (Sonntag: 15:30 Uhr) im Bruchwegstadion anstehen. Nicht dabei beim Trainingsauftakt waren neben den beiden Abgängen Jairo Samperio und Fabian Frei auch Giulio Donati (krank), Gaetan Bussmann (am Dienstagmorgen Vater geworden) sowie René Adler (Aufbautraining). Zurück auf dem Platz durfte Schwarz dafür Karim Onisiwo begrüßen, während auch Stefan Bell nach seiner Viruserkrankung ein dosiertes Programm absolvierte.

Über die Rückkehr von Ujah, dessen Rückennummer in den kommenden Tagen festgelegt werden soll, zeigte sich der 05-Trainer im Anschluss an die erste Einheit "sehr glücklich". Der Stürmer sei in einem guten Zustand und benötige wenig Zeit zur Integration. Immerhin kennt der Nigerianer die Liga bestens und hatte zwischen 2011 und 2016 in 76 Bundesliga-Spielen 23 Tore für die Mainzer, den 1. FC Köln und Werder Bremen erzielt. "Er benötigt natürlich noch seinen Trainings- und Spielrhythmus, wir freuen uns aber, mit ihm eine weitere Option für die Offensive im Kader zu haben", so Schwarz, der weitere Aktivitäten auf dem Transfermarkt zumindest nicht ausschließen wollte. "In erster Linie wollen wir zunächst einmal gut durch die Wintervorbereitung kommen und wünschen uns, dass alle gesund bleiben. Wir wissen aber natürlich, dass das Transferfenster offen ist." Die ungewöhnlich kurze Zeit der Vorbereitung bereitet dem Trainer dabei keine Kopfschmerzen, vielmehr überwiege schon jetzt die Vorfreude, ab dem kommenden Montag direkt in die erste "Wettkampfwoche" des Jahres starten zu können. In Hannover gilt es laut dem Trainer dann anzuknüpfen an die Leistung aus dem Achtelfinale des DFB-Pokals kurz vor Weihnachten: "Unser Anspruch muss sein, eine Leistung wie gegen Stuttgart auch in der Liga abzurufen", sagte Schwarz abschließend. Die Weichen dafür sollen in den kommenden Tagen gestellt werden.