Unser Gegner: 1899 Hoffenheim

Vier Niederlagen in Serie hatten die TSG 1899 Hoffenheim in den vergangenen Wochen in eine nahezu ausweglose Situation manövriert. Die Partie bei Schlusslicht Greuther Fürth wurde von vielen Beobachtern schon als Endspiel bezeichnet. Doch der Dreier in Fürth – bei gleichzeitiger Niederlage des FC Augsburg – hat die Lage nur ein wenig entschärft. Sie ist weiterhin prekär. Hoffenheim steht nach 25 Spieltagen mit 19 Punkten auf dem vorletzten Platz der Fußball-Bundesliga.

Hoffnung macht den Kraichgauern, dass Relegationsrang 16 nur zwei Punkte entfernt ist. Der direkte Klassenerhalt ist bei neun Zählern Rückstand auf Fortuna Düsseldorf noch in weiter Ferne. Diese Konstellation hätten vor Saisonbeginn wohl die wenigsten erwartet. Auch 05-Coach Thomas Tuchel, der der TSG individuelle Klasse bescheinigt: „Es gibt Top-Qualität im Kader, mit Volland und Firmino Spieler, die ein Spiel allein entscheiden können.“

Dennoch ist Hoffenheim auch für den Mainzer Trainer eine Rechnung mit vielen Unbekannten: „Was uns erwartet ist schwer vorherzusagen, dazu waren Leistungen und Ergebnisse in dieser Saison zu unterschiedlich. Sie haben zuletzt einen sehr überzeugenden Auswärtssieg gefeiert. Sie stehen unter Kurz stabiler, haben die Anzahl der Gegentore minimiert. Eine unangenehme Aufgabe für uns.“

Marco Kurz muss gegen die Nullfünfer auf Sebastian Rudy, Sejad Salihovic (beide Aufbautraining), Chris (Syndesmosebandriss), Boris Vukcevic (Reha nach Autounfall) und Vincenzo Grifo (Ödem im Fuss) verzichten. Auf Keeper Tim Wiese verzichtet der TSG-Coach hingegen freiwillig. Im Tor steht mittlerweile der Brasilianer Heurelho Gomes, eine Leihgabe aus Tottenham. Verteidiger David Abraham, ebenfalls eine Nachverpflichtung, kehrt nach Adduktorenproblemen zurück.

Aufgegeben haben sich die Nordbadener nicht, gegen die Nullfünfer wollen sie an die Leistungen von Fürth anknüpfen. „Die Mannschaft glaubt an sich, an ihre Fähigkeiten, an die TSG und natürlich auch an den Klassenerhalt“, bestätigt Kurz.