Profis 28.02.2014 - 15:10 Uhr
Unser Gegner: Bayer Leverkusen
Zweites Auswärtsspiel in Folge führt unsere 05er zum Tabellenzweiten
Am Samstag, 15:30 Uhr steht für unsere Nullfünfer in der Leverkusener BayArena eine sehr hohe Hürde auf dem Programm. Auch wenn Bayer 04 Leverkusen zuletzt etwas Sand im Getriebe hatte, die Werkself musste vier Pflichtspiel-Niederlagen (zwei in der Liga, in der Champions League und im DFB-Pokal) wegstecken, sprechen der Tabellenplatz und die Ausbeute über die gesamte Saison eine deutliche Sprache. Weitere Fakten, die den Schwierigkeitsgrad der Auswärtsaufgabe verdeutlichen: die gute Heimbilanz (Platz vier in der Heimtabelle) und das deutliche Hinspiel-Ergebnis (1:4 hieß es in der Hinrunde in der Coface Arena).
Thomas Tuchel erwartet jedenfalls eine noch schwerere Aufgabe als auf Schalke. „Leverkusen hat eine hohe Qualität beim eigenen Ballbesitz, eine hohe Passsicherheit, ist stark im Umschaltspiel“, so der 05-Coach. Dass die Gastgeber zuletzt heftige Kritik einstecken mussten, dürfte es für unsere Nullfünfer zumindest nicht einfacher machen. „Wir haben jetzt ein paar Tage sehr gut trainiert. Ich erwarte, dass wir unseren Fans zeigen, welchen Charakter wir als Mannschaft haben und wie gut wir spielen können“, so Bayer-Coach Sami Hyypiä, der sich von seinem Team eine Trotzreaktion erhofft.
Der Finne hat aber auch Respekt vor unserem FSV. „Mainz ist kein angenehmer Gegner, Thomas Tuchel leistet dort seit Jahren gut Arbeit. Wir haben im Moment eine schwierige Periode, weil uns zuletzt auch die Effektivität gefehlt hat. Aber wir sind immer noch in einer sehr guten Position und haben alles in eigener Hand. Die Basis für unseren Erfolg ist das Miteinander und Füreinander im Team“, so Hyypiä im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Freitagmittag.
In Robbie Kruse fehlt einer der Hauptdarsteller des Hinspiels verletzt. Der Australier, der im September in Mainz als Doppeltorschütze glänzte, laboriert an einem Kreuzbandriss. Außerdem muss Hyypiä auf die gelbgesperrten Emir Spahic und Gonzalo Castro verzichten. Der Bayer-Coach wird sein Team also zwangsläufig umstellen müssen. Davon könnte auch Heung-Min Son profitieren. Dem Nationalspieler Südkoreas winkt die Rückkehr in die Startelf und damit ein Wiedersehen mit seinen Mainzer Landsleuten Ja-Cheol Koo und Joo-Ho Park. Mit Son und dem 20-jährigen Seung-Woo Ryu stehen bei der Werkself übrigens ebenfalls zwei Koreaner unter Vertrag. Der talentierte Offensivspieler, der zu Jahresbeginn nach Leverkusen kam, kam bislang aber erst zu einem Einsatz als Joker. Er gehört zur Kategorie Perspektivspieler.