Vorberichte 26.04.2013 - 15:21 Uhr
Unser Gegner: Eintracht Frankfurt
Der Tabellensechste kommt am Sonntag zum Nachbarschaftsduell in die Coface Arena
Am vergangenen Wochenende hielt die Frankfurter Eintracht mit einem 1:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 den Traum von Europa am Leben. Die aktuelle Tabellensituation erlaubt sogar Träume von der Königsklasse, bei nur einem Punkt Rückstand auf Platz vier, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League berechtigt. „Das Rennen um Platz vier ist eröffnet. Angesichts dieses Auftritts mache ich mir keine Sorgen“, frohlockte Finanzvorstand Axel Hellmann nach dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Gelsenkirchen. Oka Nikolov, einer der Hauptdarsteller des Spiels, vermied konkrete Zielsetzungen. „Wir sind Aufsteiger und vier Spieltage vor Schluss oben mit dabei. Es gibt nichts Schöneres. Wir werden weiterhin versuchen, oben dran zu bleiben. Am Ende sehen wir, was dabei rauskommt“, so die Marschroute des Torhüters.
Dabei war die Rückrunde der Hessen bislang eher durchwachsen verlaufen. Zwischen dem 21. und 25. Spieltag reihte die SGE fünf Spiele ohne eigenen Torerfolg hintereinander, darunter die schmerzhafte 0:1-Heimniederlage gegen Mönchengladbach. Und gegen den VfB Stuttgart konnte Stefan Aigner dann endlich die Torlosserie brechen – die Punkte gingen beim 1:2 trotzdem nach Schwaben. Gegen Schalke drohte die Eintracht erstmals in dieser Saison aus den Europapokal-Plätzen zu fallen. Mit dem Sieg gelang die eindrucksvolle Antwort darauf. Trainer Armin Veh war aber auch mit der Art und Weise, wie der Dreier eingefahren wurde, zufrieden: „Wir haben dann viel Herzblut gezeigt, guten Fußball gespielt und sind für unsere Leidenschaft belohnt worden. Obwohl Schalke immer gefährlich blieb, haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und uns auch selbst Torchancen erspielt. Wir können vier Stammspieler nicht dauerhaft ersetzen. Von daher wäre ich auch nicht böse gewesen, wenn das Spiel heute anders ausgegangen wäre. Der Sieg macht mich aber natürlich sehr happy.“ Sein Spieler Sebastian Rode sah das ganz ähnlich: „Wir haben uns heute auf unsere Stärken konzentriert: Leidenschaft, Einsatz und Wille. Die Jungs aus der zweiten Reihe haben gezeigt, dass sie auch kicken können.“ Da durfte sich insbesondere Startelf-Debütant Marc Stendera angesprochen fühlen.
Ansonsten steht die Veh-Elf vor allem für Torgefahr aus dem Mittelfeld. 33 der 43 Saisontore gehen auf das Konto von Spielern aus diesem Mannschaftsteil. Thomas Tuchel sieht in der Eintracht „eine spielstarke Mannschaft“. Außerdem sagt der 05-Coach: „Wir können grundsätzlich erwarten, dass Frankfurt keine Lust hat, zwei Derbys in einem Jahr zu verlieren.“ Unsere 05er hätten aber sicher Lust, zwei zu gewinnen