Unser Gegner: Hannover 96

Der 1. FSV Mainz 05 bekommt es am Fastnachtssamstag mit Schlusslicht Hannover 96 zu tun. Auf den ersten Blick sieht das vielleicht nach einer klaren Sache aus, wenn der Tabellen-Achte dem Achtzehnten gegenübersteht, doch unsere Nullfünfer werden ihren Gegner nicht unterschätzen. Nicht allein weil sich seit dem 3:0 im Hinspiel viel geändert hat bei den Niedersachsen. „Personell neu aufgestellt“ haben sich die 96er, den Trainer gewechselt und auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

Thomas Schaaf hat ihm Winter sechs Neue dazubekommen: neben Ádám Szalai (von Hoffenheim ausgeliehen), einem alten Bekannten aus Mainz, sind das Mittelstürmer Hugo Almeida (Anzhi Makhachkala), Mittelfeldspieler Iver Fossum (Strömsgodset Drammen), Innenverteidiger Alexander Milosevic (von Besiktas Istanbul ausgeliehen), Linksaußen Marius Wolf (TSV 1860 München) und Mittelfeldmann Hotaru Yamaguchi (Cerezo Osaka).

Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige der Neuzugänge auch gegen unsere Nullfünfer in der Startelf stehen – Milosevic könnte sein Debüt in der Innenverteidigung geben. Schaaf hat mehr Verletzte zu beklagen als Amtskollege Schmidt: Leon Andreasen (Knöchelverstauchung) wird die Partie gegen seinen Ex-Klub verpassen, ebenso Marius Wolf, Hiroshi Kiyotake (beide Aufbautraining), Felix Klaus (Innenbandzerrung) und Charlison Benshop (nach Knie-OP).

Der 96-Coach hat auch durch die Neuverpflichtungen genug Optionen für das Spiel gegen unsere Nullfünfer, doch der Druck ist groß, nach zwei Niederlagen zum Rückrunden-Auftakt nicht den Anschluss zu verlieren. Chance und Risiko zugleich. Die Marschroute für Mainz 05 ist klar: den Gastgebern sofort den Mut nehmen und „aufpassen, der Funke nicht rüberspringt“, so der Plan von Schmidt. Das alles mit der 100-prozentigen Bereitschaft, die unser Team bereits gegen Gladbach gezeigt hat.