Profis 14.12.2012 - 10:45 Uhr
Unser Gegner: VfB Stuttgart
Der Tabellen-Sechste kommt mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen in Serie nach Mainz
16 Spieltage sind absolviert. Der VfB Stuttgart hat 20 Tore auf der Habenseite, bei 25 Gegentoren ergibt das eine Tordifferenz von minus fünf. Das klingt allenfalls nach Mittelmaß. Nimmt man das 1:6 von München aus der Wertung, wäre die Tordifferenz aber schon wieder ausgeglichen. Nach fünf sieglosen Spielen zum Saisonstart, mit drei Niederlagen – darunter die knappe Auftaktpleite gegen Wolfsburg, die Klatsche von München und die empfindliche 0:3-Heimniederlage gegen Hoffenheim –, hat die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia die Kurve bekommen. Zwölf Punkte aus den vergangenen fünf Spielen spülten die Schwaben nach oben. Der aktuelle Platz sechs ist die beste Platzierung der laufenden Saison.
Keinen geringen Anteil daran hat Mittelstürmer Vedad Ibisevic. Der Bosnier erzielte genau die Hälfte der Saisontreffer der Schwaben. Beim jüngsten 3:1 über den FC Schalke 04 gelangen ihm alle Stuttgarter Tore. Den Angreifer unter Kontrolle zu haben, dürfte eine der Hauptaufgaben für die Nullfünfer werden. Auch die restlichen zehn VfB-Tore gehen größtenteils auf das Konto von Angreifern. Österreichs Nationalspieler Martin Harnik (vier, siehe Story), den Japaner Shinji Okazaki und den verletzten Cacau (je ein Saisontor). Und im Mittelfeld sind weitere offensivstarke Akteure zu Hause. 05-Coach Thomas Tuchel über die Spielweise der Gäste: „Beim VfB sind sehr viele Leute an Angriffen beteiligt.“
„Dass ich jetzt mit zehn Treffern der beste Torschütze der Liga bin, ist schön, aber viel wichtiger ist, dass wir die drei Punkte geholt haben. In der Liga geht alles schnell, vor ein paar Wochen war unsere Situation noch ganz anders. Wir dürfen jetzt aber nicht abheben, denn die Bundesliga ist sehr eng und daher gefährlich. Wir sollten am besten so weiterspielen“, so VfB-Torjäger Ibisevic auf der Homepage des Vereins. Den Schwaben ist bewusst, wie eng die Liga ist, dass Tabellenplätze nur Momentaufnahmen sind. Damit dieser Moment für den VfB auf Dauer Bestand hat, darf nicht mehr allzu viel passieren. Der Spielerkader von Coach Labbadia ist klein. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, betont Labbadia, „inzwischen ist jedes Spiel ein Kraftakt für uns, wir bewegen uns ständig an der Grenze.“ Ähnliches hatte Tuchel am Donnerstag zur Lage bei den Nullfünfer geäußert. Auch die Stuttgarter müssen am Samstag Ausfälle verkraften: die Verteidiger Gotoku Sakai und Serdar Tasci fehlen gesperrt, Cacau, William Kvist und Tunay Torun verletzt. Der Ex-Mainzer Tim Hoogland ist ebenfalls noch nicht einsatzbereit.
Tickets fürs Spiel:
Eintrittskarten gibt es noch im 05er Fanshop an der Coface Arena, im Online-Ticketshop, telefonisch unter 06131-375500 sowie in den verschiedenen Vorverkaufsstellen in Mainz und im Mainzer Umland.