Unser Gegner: VfL Wolfsburg

Mit 18 Ab- und 15 Neuzugängen rangiert der VfL Wolfsburg, was sicher die wenigsten überraschen dürfte, mit an der Spitze der Transfertabelle. Leistungsträger wie Stürmer Mario Mandzukic, der bereits fünf Treffer für den FC Bayern München erzielte und Ashkan Dejagah, der sich dem FC Fulham in der Premier League angeschlossen hat, mussten nicht nur in der Kaderliste, sondern auch auf dem Platz ersetzt werden. Gleiches gilt für die Defensive, in der sich mit Naldo und Emanuel Pogatetz eine neue Innenverteidigung noch einspielen muss. Auch auf der Doppelsechs hat Trainer und Manager Felix Magath bislang keine Idealbesetzung ausfindig gemacht; um die Startplätze wetteifern wöchentlich aufs Neue namhafte Fußballer wie Christian Träsch, Josué, Marcel Schäfer, Thomas Kahlenberg, Simon Kjaer, Jan Polak und Youngster Robin Knoche. Kein Wunder also, dass die Wölfe in der jungen Saison noch einigen Leistungsschwankungen unterliegen. Dem Auftaktsieg in Stuttgart (1:0) folgten bisher nur noch zwei magere Unentschieden gegen Greuther Fürth und den FC Augsburg bei deutlichen Niederlagen gegen Hannover 96 (0:4) und den FC Bayern München (0:3).

Damit sind die Wolfsburger auf Platz 13 der Tabelle notiert. Erst zwei geschossene Tore sprechen Bände. Kein Bundesliga-Team hat weniger Treffer erzielt. Das Sturmduo der vergangenen Rückrunde Mandzukic und Patrick Helmes (aktuell verletzt) zu ersetzen, ist Bas Dost (Neuzugang vom SC Heerenveen) und Ivica Olic (zuvor Bayern München), der häufig auf den Flügel ausweichen muss, noch nicht gelungen. Auch auf Tore aus dem Mittelfeld, immerhin ist der Brasilianer Diego von Atletico Madrid zurückgekehrt, hofft man bei den Niedersachsen bislang vergeblich.

Den eigenen Ansprüchen – unter die Besten der Liga zu kommen – hinkt die Mannschaft damit noch deutlich hinterher, bleibt angesichts der enormen Qualität in ihren Reihen aber immer ein gefährlicher Gegner, der die aktuelle Tabellenregion auf kurz oder lang verlassen sollte.