Vorberichte 07.02.2014 - 16:47 Uhr
Unser Gegner: VfL Wolfsburg
In der Volkswagen Arena erwarten punktgleiche „Wölfe“ unsere Nullfünfer
Der VfL Wolfsburg wartet auf den ersten Sieg im Kalenderjahr 2014. Der Tabellen-Sechste steckt dennoch keineswegs in der Krise. „Dass sie zweimal gar keinen Punkt bekommen haben, war völlig untypisch für die Spielverläufe“, so Thomas Tuchel über die jüngsten VfL-Niederlagen beim FC Schalke 04 (1:2) und gegen Hannover 96 (1:3). „Wer sich die Mühe macht, die letzten beiden Spiele von Wolfsburg analytisch anzuschauen und nicht nur aufs Ergebnis schaut, muss feststellen, dass sie eine große Qualität haben, dass sie herausragende statistische Werte erzielt haben und extrem torgefährlich sind“, so der 05-Coach weiter.
Auf jeden Fall hat sich die Wolfsburger Mannschaft seit dem Hinspiel, das die Nullfünfer im vergangenen August mit 2:0 gewinnen konnten, grundlegend verändert. Mindestens fünf VfL-Spieler, die damals zum Einsatz kamen, werden am Samstag nicht in der Volkswagen Arena in Grün-Weiß auflaufen. Diego, der sich quasi „lastminute“ in Richtung Spanien (zu Atletico Madrid) verabschiedete, Vieirinha (Kreuzbandanriss) und Jan Polak (Entzündung im Sprunggelenk) fehlen verletzt, der im Hinspiel eingewechselte Makoto Hasebe trägt mittlerweile das Nürnberger Trikot. Und Ja-Cheol Koo, der in der Coface Arena noch in der Wolfsburger Startelf stand, hat bekanntlich die Seiten gewechselt und könnte gegen die ehemaligen Kollegen möglicherweise sein Startelfdebüt für unsere Nullfünfer feiern.
Zwei Spieler, die im Hinspiel noch nicht dabei waren, sind bei den Gastgebern mittlerweile für Hauptrollen vorgesehen: Maximilian Arnold und Kevin de Bruyne. Arnold gehört seit dem 7. Spieltag zum Stammpersonal bei den Niedersachsen. Mit sechs Toren in 13 Spielen stellte er Diego in den Schatten, der Brasilianer musste seine zentrale Lieblingsrolle zudem häufig an den Youngster abtreten und auf den Flügel ausweichen. Für fast jede Offensivposition kommt der belgische Neuzugang de Bruyne in Frage. Der für eine Rekordsumme vom FC Chelsea verpflichtete Nationalspieler soll die Torgefahr in vorderster Front noch einmal erhöhen.
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking sehnt den ersten Dreier herbei, weiß aber auch um die aktuell gute Form unserer Nullfünfer: „Die Mainzer spielen aggressiv und gut nach vorne, sind immer bei 110 Prozent und kommen vor allem über den Willen und ihre Laufbereitschaft. Das macht sie so unangenehm. Gleichzeitig können sie immer auch vom Spielsystem her variieren. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Mainzer punktgleich mit uns dort oben stehen. Das ist für mich keine Überraschung.“