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Vorberichte 29.11.2013 - 11:07 Uhr

Unsere Gäste: Borussia Dortmund

Mainzer Abwehr bekommt es mit der torgefährlichsten Offensive der Liga zu tun

Nach wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in Serie stand Borussia Dortmund im Champions-League-Spiel gegen den SSC Neapel gewaltig unter Druck. An diesem Abend im Signal-Iduna-Park ging es nicht nur darum, die „Ergebniskrise“ zu beenden, sondern insbesondere auch mit einem Sieg, die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale am Leben zu erhalten. Das gelang eindrucksvoll. Auch wenn die durch Verletzungen arg gebeutelte Vierer-Abwehrkette der Borussia gegen die Süditaliener arg in Bedrängnis kam, bestand sie diesen Härtetest. Und vorne ist beim BVB sowieso alles möglich. Pfeilschnelle und brandgefährliche Angreifer wie Pierre-Emerick Aubameyang, Jakub Blaszczykowski, Marco Reus und Robert Lewandowski können jeder Abwehr der Welt das Leben schwer machen. „Super Sieg gegen Neapel! Klopps BVB lebt wieder“, titelte die BILD am Mittwoch. Dabei war die Truppe eigentlich nie tot. Die drei Niederlagen, die Borussia zuvor hatte einstecken müssen, waren beileibe keine Blamagen. Dreimal ging es gegen starke Gegner, gegen Arsenal London (0:1), den aufstrebenden VfL Wolfsburg (1:2) und Rekordmeister Bayern München (0:3). Dreimal war Klopps Team dabei nicht chancenlos. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Ilkay Gündogan, Mats Hummels, Neven Subotic, Marcel Schmelzer und Lukasz Piszczek, der mittlerweile wieder als Einwechselspieler seine Rückkehr auf den Platz feiern durfte, kosteten unheimlich viel Kraft, wurden aber den Umständen entsprechend gut kompensiert. Auch mit einer Nachverpflichtung, die in Mainz keine Unbekannte ist: Manuel Friedrich. In Abwesenheit des langjährigen Innenverteidiger-Duos konnte sich auch Neuzugang Sokratis, im Sommer aus Bremen gekommen, in den vergangenen Wochen mit einer überragenden Zweikampfquote profilieren. Aber auch Allzweckwaffe Kevin Großkreutz erfüllte seinen Aushilfsjob auf der defensiven Außenbahn mit Bravur. Die Verletztenmisere spülte auch den früheren Mainzer Eric Durm ins Profiteam. Gegen Neapel durfte dann auch der unverwüstliche Sven Bender in der Innenverteidigung ran. Auch ein gebrochenes Nasenbein konnte ihn nicht stoppen. „Angesichts seiner gezeigten Leistung war es wichtig, dass er auf dem Platz bleiben konnte. Es war ein Superspiel von ihm“, lobte Klopp seinen Aushilfs-Verteidiger, der aufgrund seiner stark blutenden Nase mehrfach das Trikot wechseln musste.

Die komplette Gegnervorstellung lest ihr am Spieltag im Stadionmagazin „Der NULLFÜNFER“.