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Vorberichte 25.10.2013 - 12:05 Uhr

Unsere Gäste: Eintracht Braunschweig

Aufsteiger zum ersten Mal als Erstligist in Mainz zu Gast

28 Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga ist die Eintracht aus Braunschweig wieder in die Eliteklasse zurückgekehrt und mit dem Derbysieg in Wolfsburg dort auch endlich angekommen. Dennoch kommt der Deutsche Meister von 1967 als Tabellen-Schlusslicht nach Mainz.

Die „rote Laterne“ hätte Eintracht Braunschweig gerne beim vergangenen Heimspiel gegen den FC Schalke 04 abgegeben. Trotz zweimaliger Führung musste die Elf von Trainer Torsten Lieberknecht eine unglückliche Niederlage in letzter Minute hinnehmen. 2:3 hieß es am Ende. Für das Verlassen von Tabellenplatz 18 hätte das Team den ersten Heimsieg der Saison benötigt. So überwog auch beim ehemaligen Mainzer, Eintracht-Coach Lieberknecht der Frust: „Wenn du das Spiel so verlierst, ist das natürlich ein Schlag. Leider haben wir uns heute nicht belohnt.“ Dennoch schöpfte er aus dem Auftritt auch Hoffnung für die Zukunft, für das Spiel in der Coface Arena: „Es war aber kein Rückschlag, denn meine Mannschaft hat fast nahtlos an die starke Leistung beim VfL Wolfsburg angeknüpft. Wir haben nach unserer Führung jeweils die Gegentore etwas zu früh bekommen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie die Ausfälle der Verletzten kompensiert hat. Wir werden uns jetzt konzentriert auf das nächste Spiel in Mainz vorbereiten.“ Seine Spieler ordneten das Spiel ähnlich ein. Ärger und Frust über das Ergebnis, aber schon ein bisschen auch zufrieden mit der eigenen Leistung. „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft eine gute Leistung gezeigt und werden weiter Druck machen“, sagte zum Beispiel Mirko Boland. Teamkollege Dennis Kruppke: „Die Gegentreffer waren eher Zufallsprodukte, aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Wir werden das Spiel aufarbeiten.“ Auch Matthias Henn rang nach der unglücklichen Lastminute-Niederlage um Worte: „Die Niederlage ist schwer in Worte zu fassen. Wir gehen zweimal in Führung und hätten drei Punkte verdient.“ Henn blickte aber auch sogleich voraus: „Wir werden uns erholen und fahren dann nach Mainz, um erneut um Punkte zu kämpfen.“

Kampfkraft und Wille konnte man den Braunschweiger in ihren bisherigen Saisonspielen nie absprechen. An den ersten vier Spieltagen zahlte der Aufsteiger gegen routinierte Gegner Lehrgeld. Nach dem ersten Punkt – dem 1:1 in Nürnberg – steckte die Eintracht die klaren Niederlagen in Mönchengladbach (1:4) und gegen Stuttgart (0:4) weg, um dann mit dem Sieg in Wolfsburg ein Lebenszeichen zu senden. Bis zum Klassenerhalt dürfte es für die Lieberknecht-Elf dennoch ein weiter Weg werden. Im Großen und Ganzen ist es die Aufstiegself, die sich im Haifischbecken Bundesliga behaupten soll. Lieberknecht, der als Spieler 89 Zweitliga-Spiele (3 Tore) für unsere Nullfünfer bestritt, greift dabei gerne auch mal auf eine Formation mit drei Sechsern zurück. Defensiv sicher zu stehen, die Anzahl der Gegentore zu minimieren, ist das Ziel. 21 Gegentore, nur Hoffenheim und Hamburg haben mehr Treffer kassiert (22), unsere Nullfünfer genauso viele, zeigen, dass das nicht immer gelingt. Wollen die Braunschweiger länger in der Bundesliga bleiben, müssen sie aber auch deutlich torgefährlicher werden. In den bisherigen neun Spielen erzielte die Eintracht erst sieben Tore. Torjäger Domi Kumbela kam verletzungsbedingt nur langsam in Fahrt. Auf ihm ruhen hier weiter die größten Hoffnungen unserer Gäste.

Verzichten muss Torsten Lieberknecht in der Coface Arena auf Marijan Petkovic (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Jan Hochscheidt (Reha nach Muskelbündelriss) und Marcel Correia (Erkältung und Rückstand nach Muskelsehnenverletzung), der seine Reha zum Teil in Mainz absolvierte.

Die komplette Gäste-Vorstellung gibt es wie immer am Spieltag im Stadionmagazin „Der NULLFÜNFER“.

… und Tickets fürs Spiel gibt es hier!