Verantwortung für die Fastnacht

U19 vs SV Waldhof Mannheim: Sonntag, 13 Uhr im Bruchwegstadion

Die unglückliche Niederlage in Frankfurt ist abgehakt, mit freien Köpfen geht es ins Fastnachtswochenende für die Mainzer A-Junioren – gefeiert werden darf aber frühestens am Sonntagnachmittag. Zuvor empfangen die Nullfünfer den SV Waldhof Mannheim im Bruchwegstadion (Anpfiff um 13 Uhr). Und die Rollen sind klar verteilt:

„Wir sind der Favorit, das lässt sich nicht leugnen“, weiß nicht nur Sandro Schwarz. Mannheim rangiert mit vier Punkten aus 14 Partien abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, die Nullfünfer sind weiterhin Zweiter und wollen das auch bleiben. „Wir gehen offen damit um: Wir wollen mit einem Dreier am Sonntag auch punktemäßig im Jahr 2015 ankommen.“ Ein Selbstläufer wie auf dem Papier wird das aber sicher nicht: „Es geht darum, über die komplette Spielzeit inhaltlich konsequent zu arbeiten und die Reihenfolge zu beachten.“ Die Gefahr besteht immer darin, bei zu viel Ballbesitz ein schlechtes Gefühl aus verunglückten Einzelaktionen zu ziehen, mahnt Schwarz: „Ein Fehlpass oder mangelnde Chancenauswertung nehmen dir dann das Selbstvertrauen, welches der Gegner aus einer Balleroberung aber schöpft – auch wenn die Kräfteverhältnisse ganz anders aussehen.“ Deshalb ist Geduld gefragt: „Wir müssen das Spiel nicht nach zehn Minuten entscheiden.“ Fehlen werden dem Trainer Maxim Bujnov und Tim Kirchen, Bilal Kamarieh und Leon Kern könnten am Sonntag wieder einsatzfähig sein. Und dann stehen die Jungs bei ihrem Coach „in der Verantwortung, zu einem guten Fastnachtswochenende für alle Nullfünfer beizutragen!“

U17: Testspiel beim FSV Frankfurt

Scheinbar weniger ernst geht es am Pflichtspielfreien Wochenende für die U17 beim Test gegen den FSV Frankfurt zur Sache, Trainer Thomas Krücken lässt die Zügel aber nicht schleifen. Der Fußballehrer hat seinen Kader nach der Skifreizeit mit der Schule wieder zusammen und will „die Jungs jetzt schnell wieder in den Rhythmus bringen. Wir wollen im Testspiel und vor allem in den verbleibenden zehn Ligaspielen an der zweiten Halbzeit gegen Stuttgart anknüpfen.“ Das heißt vor allem: Die Durchschlagskraft wiederherstellen, die gegen den VfB am vergangenen Sonntag über weite Strecken schmerzlich vermisst wurde.

Justin Petermann fällt dafür krank aus, Jan-Christoph Bartels ist mit der Nationalmannschaft auf einem Lehrgang, aber der Rest der Mannschaft steht in der Pflicht, „die Tugenden, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet haben, auf den Platz zu bringen“. Konkret bedeutet das: Großchancen herausspielen, schnelle Wege zum gegnerischen Tor finden und spätestens hinsichtlich der kommenden Begegnung mit der Eintracht Frankfurt (22. Februar, 11 Uhr) auch wieder: Zählbares mitnehmen.