• Home
  • News
  • Versprechen für die Rückrunde

U23 04.12.2014 - 14:16 Uhr

Versprechen für die Rückrunde

U23 eröffnet in Bielefeld die zweite Halbserie der 3. Liga

Die Hinspielniederlage "hat uns lange verfolgt" - am Freitag wollen die Nullfünfer einen besseren Auftakt in die Rückrunde nehmen

Die U23 startet am Freitag schon in die Rückrunde und eröffnet den 20. Spieltag der 3. Liga in Bielefeld. Das Hinspiel ist Trainer Martin Schmidt dabei noch in bester Erinnerung: „Das war für uns ein krasses Erlebnis, aber auch für Bielefeld sicher ein Weckruf“, erinnert sich der Schweizer an das 1:2 in der letzten Sekunde des Spiels. „Die Niederlage hat uns zum Start in die Liga nicht gut getan und hat uns noch lange in den Köpfen verfolgt.“ Nach überlegener Partie mussten sich die Nullfünfer unglücklich geschlagen geben und „die Hypothek haben wir dann in den ersten fünf Spielen deutlich gespürt“. Nach nur einem Zähler ging es ab dem sechsten Spieltag aber deutlich aufwärts, aus den folgenden 14 Spielen sammelte die Ausbildungsmannschaft 18 Punkte. „Eine Bilanz, die für unser Ziel Klassenerhalt reichen kann“, rechnet Schmidt, „aber die ersten fünf Spiele, die wir zur Anpassung benötigt haben schmälern diese Leistung natürlich noch.“

Dementsprechend heißt das Ziel für die Rückrunde, mehr Punkte einzufahren „und die 20 Zähler zu knacken“. Mit Bielefeld, Fortuna Köln (am 12. Dezember um 19 Uhr im Bruchwegstadion) und dem Jahresabschluss in Duisburg eine echte Herausforderung für die junge Mannschaft, die selbst den VfB-Nachwuchs und Dortmund II um fast 2 Jahre im Altersdurchschnitt unterbietet. „Klar, Bielefeld ist eine Riesenherausforderung“, analysiert Martin Schmidt, „größer noch als zuletzt in Chemnitz, denn die Tendenz von Bielefeld geht klar nach oben.“ Nicht nur für Schmidt zählt die Arminia zu den Top-Favoriten der Liga, stellt mit 35 Treffern den stärksten Angriff und führt das Tableau vor Münster und Cottbus an. „Die Spielanlage hat sich im Vergleich zum ersten Spieltag nicht wesentlich verändert, aber die Mannschaft steht deutlich besser gegen den Ball als noch bei uns im Sommer. Dazu kommen einige Topspieler, die wir verteidigen müssen.“ David Ulm, Dennis Mast oder Fabian Klos mit seinen neun Treffern zählt Schmidt beispielsweise dazu: „Ein Stürmer, der immer gefährlich ist, viel im Halbfeld agiert, schnell in die Tiefe kommt und bei Standards immer dabei ist. Dazu die schnellen Außen wie Christoph Hemlein – da brauchen wir eine ebenso starke Abwehrleistung wie in Chemnitz, um etwas mitzunehmen.“

Aber auch seine eigene Elf hat nicht nur in den Ergebnissen deutliche Fortschritte gemacht: „Wir haben uns nie als Aufsteiger präsentiert, der abgeschossen wieder runtergeht. Stattdessen waren wir in jedem Spiel über weite Strecken konkurrenzfähig. Und das mit einer so jungen Mannschaft: Das sehe ich auch als ein gutes Versprechen für die Rückrunde.“ Die ist bei einer Ausbildungsmannschaft tendenziell stärker als die Vorrunde, aber die Aufgaben bleiben bestehen: In Sachen Ballbesitzzeiten und Passqualität ist das Team Ligaspitze, „doch davon können wir uns nachweislich nicht ernähren“. Stattdessen fallen die Nullfünfer „in den Zweikämpfen am Boden wie in der Luft ab. Daran müssen wir weiter arbeiten und unser Umschaltspiel aus solider Ordnung heraus forcieren.“ Ein schneller Umschaltspieler fehlt Martin Schmidt am Freitag mit Dennis Franzin, der an einer Zerrung im Rücken laboriert, ansonsten ist der Kader bis auf die Langzeitverletzten Zentner, Falkenmayer und Schilk komplett. Anstoß ist am Freitag um 19 Uhr in der Schüco-Arena in Bielefeld.