U23 05.03.2015 - 15:59 Uhr
Vertrauen und Feuer
U23 tritt in Cottbus an - im Stadion der Freundschaft will Sandro Schwarz mit Leichtigkeit im Kopf und Tempo im Spiel bestehen.
Trainer Sandro Schwarz will „den Fokus auf die Dinge legen, die wir gut gemacht haben“. Und das waren gegen den VfB Stuttgart II einige, an denen sich anknüpfen lässt. Die es über 90 Minuten abzurufen gilt. Das gemeinsame Ziel der Mannschaft ist „klipp und klar: Das eine Endspiel erreichen – und zwar das am letzten Spieltag“. Dafür will der Trainer „die Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit angehen und die negativen Gedanken fernhalten.“ Natürlich ärgert sich auch der Fußballlehrer Schwarz über ausgelassene Chancen oder unverdiente Niederlagen, für grundlegende Zweifel sieht er aber keinen Anlass: „Das, was alle von den Jungs am besten können, ist doch Fußball spielen. Und jeder hat schon seine Zweikämpfe auf hohem Niveau gewonnen oder seine Tore auf hohem Niveau gemacht. Genau mit dieser Überzeugung wollen wir am Samstag in Cottbus einlaufen.“
Der Ansatz heißt also Vertrauen, und das hat sich die Ausbildungsmannschaft mit guten Leistungen auch verdient. „Die Mannschaft ist positiv eingestellt – man sieht jeden Tag, dass die Jungs brennen.“ Neben Feuer braucht die Truppe am Samstag auch „Tempo. Das muss für uns ein Hochgeschwindigkeitsspiel werden. Gleichzeitig gilt es, sauber zu verteidigen – Cottbus ist offensiv enorm gefährlich.“
Trotz einer durchwachsenen Bilanz 2015 ist der FC Energie Cottbus voll im Rennen um die Aufstiegsplätze: Nach zwei Niederlagen, zwei Siegen und einem Remis rangieren die Lausitzer zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Ganz zufrieden war der gebürtige Mainzer Stefan Krämer nach dem 2:2 in Großaspach am vergangenen Wochenende aber nicht: „Wenn wir eine echte Spitzenmannschaft sein wollen, müssen wir auf jeden Fall deutlich zulegen“, monierte der Energie-Trainer das Defensivverhalten seiner Elf: „Wir laden derzeit die Gegner manchmal zu Toren ein.“ Auf der anderen Seite hat die Mannschaft aber auch eine enorme Offensivqualität, zu der neben Innenverteidiger Möhrle (5 Treffer) vor allem die Stürmer Zbynek Pospech (5), Sven Michel (5) und U20-Nationalspieler Tim Kleindienst (10) ihren Beitrag leisten. Kleindienst fehlt derzeit wegen eines grippalen Infekts im Training, sein Einsatz am Samstag ist fraglich. Die Fäden im Mittelfeld zieht Union-Legende Torsten Mattuschka. Der Standardspezialist verbucht bereits acht Vorlagen auf seinem Saison-Konto und bringt nicht als einziger im Cottbusser Kader ordentlich Erfahrung aus höheren Ligen mit.
Fehlen werden im Mainzer Kader voraussichtlich Tobias Schilk, Tevin Ihrig, Marcel Costly, Pascal Reinhardt, Marcel Hammann und Michael Falkenmayer. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 14 Uhr im Stadion der Freundschaft in Cottbus.