Vorfreude bei Kapino

Stefanos Kapino wird am Freitagabend erstmals in der Startelf des 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga stehen. Beim Auswärtsspiel in Dortmund ersetzt der Grieche den gesperrten Loris Karius. Trainer Kasper Hjulmand bereitet dieser Personalwechsel keinerlei Sorgen. „Stefanos freut sich sehr. Er hat viele Spiele auf der Bank gesessen, das ist jetzt sein Moment. Er ist bereit“, so Hjulmand. Neben Karius werden auch Christoph Moritz, Jairo und Todor Nedelev das Spiel beim BVB verpassen. Joo-Ho Park hingegen ist vom Asien-Cup zurück und trainiert voll mit der Mannschaft, ist demnach auch eine Option für Freitag. Auch sein Landsmann Ja-Cheol Koo ist wieder komplett genesen und eine vollwertige Alternative, nachdem er zuletzt schon auf der Bank gesessen hatte.

3.500 Mainzer Fans werden die Mannschaft ins Ruhrgebiet begleiten. Am Fastnachtsfreitag wäre das dreifach donnernde Helau in Form von Punkten eine große Hilfe im Abstiegskampf, in dem Mainz 05 angekommen ist. „Man muss nur auf die Tabelle schauen. Es sind drei Punkte bis zum Relegationsplatz. Man weiß, wie schnell drei Punkte Vorsprung aufgebraucht sind. Uns ist völlig bewusst, dass wir zu den neun Mannschaften gehören, da ganz unten reinzurutschen. Deswegen verfallen wir aber nicht in Panik“, so Manager Christian Heidel. „Es gibt Druck, wir sind im Abstiegskampf. Wir machen alles, um gute Leistungen zu bringen. Wir sind fokussiert. Aber die Situation ist nicht neu. Wir wissen, dass wir sehr gut spielen müssen, gute Leistungen bringen müssen, um Punkte zu holen. Das ist jetzt genauso“, sagt auch der 05-Coach. Der Druck soll weitestgehend ausgeblendet werden, die Mannschaft soll nicht verkrampfen. Wie es ausschauen kann, wenn man befreit aufspielt, zeigten unsere Nullfünfer schließlich nach der 2:0-Führung gegen Paderborn.

Auch auf den Spielplan schaut Hjulmand derzeit nicht, ihn interessiert jeweils nur die nächste Aufgabe. „Ich schaue nur auf das nächste Spiel. Wir haben früher schon gezeigt, dass es möglich ist, gegen jeden Gegner Punkte zu holen. Natürlich sind wir in Dortmund Underdogs, aber ich habe Vertrauen in die Qualität unserer Mannschaft!“