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U23 19.06.2015 - 11:35 Uhr

"Werden beweisen, dass es funktioniert"

Sandro Schwarz freut sich auf die Herausforderung, mit der jüngsten Mannschaft im Profifußball zu bestehen.

Tobi Schilk (23, links) und Fabian Kalig (22) zählen zu Schwarz´erfahrensten Kräften.

Sandro Schwarz ist schon wieder voll im Wettkampfmodus: Heute (16 Uhr) steht das erste Testspiel der Vorbereitung in Ginsheim an. Und auch wenn gegen Schwarz´ Jugendverein, den Verbandsligisten VfB Ginsheim, „mit viel Ballbesitz“ seitens der Nullfünfer zu rechnen ist: Der U23-Coach will „keinen Dienst nach Vorschrift. Zum Abschluss der ersten Trainingswoche will ich schon auch unsere Inhalte und Trainingsschwerpunkte auf dem Platz sehen.“ Diese Trainingsschwerpunkte heißen jetzt vor allem „Arbeit gegen den Ball. Das ist die Grundlage unseres Fußballs, den wir in den nächsten Wochen immer weiter ausdifferenzieren werden.“

Ausdifferenzieren wird sich dann auch die Kaderstruktur, die naturgemäß einen Umbruch erlebte: Acht Talente aus der A-Jugend rückten nach, erfahrenere Spieler gehen ihre nächsten Schritte in Herrenmannschaften. „Man sieht das natürlich immer mit einem weinenden Auge, wenn man sich schweren Herzens von den Jungs trennt, aber unser Anspruch muss es sein, wieder einen jungen Perspektivkader zusammenzustellen.“ Der aber auch in der Lage sein soll, Spiele zu gewinnen. Dafür sieht Schwarz die „Neuzugänge“ aus seiner letztjährigen U19-Mannschaft schon gerüstet: „Wir haben ja keine Kaderplätze verschenkt, nur weil die Jungs schon bei Mainz 05 waren. Die sind alle bestens ausgebildet und können mit konsequenter Arbeit und Beharrlichkeit den Sprung in den Aktivenbereich und die Profiliga schaffen.“ Das merkt der Fußballlehrer seit dem ersten Tag im Training: „Ich bin überzeigt davon, dass die Jungs unsere Ansprüche umsetzen können und auch die notwendigen Ergebnisse ziehen.“

Anspruchsvoll wird die Saison aber auch für den Trainer: „Das ist eine Riesensache, mit nur einem 23-Jährigen in die 3. Liga zu gehen – da ist der Trainer richtig gefordert!“, sagt U23-Koordinator Manfred Lorenz. Schwarz weiß: „Natürlich müssen wir eine so junge Mannschaft in allen Situationen begleiten. Aber es gibt doch kein Gesetz, das sagt: Wir brauchen 28- oder 30-Jährige Führungsspieler, um hier zu bestehen.“ Führungsspieler sieht Schwarz auch in der (höchst wahrscheinlich) wieder jüngsten Mannschaft der Liga: „Fabian Kalig kann diese Rolle absolut einnehmen, aber auch Daniel Bohl mit der Art wie er spielt, Tobi Schilk, Bene Saller oder Alex Hack – das sind alles Jungs, die trotz ihres jungen Alters schon einiges im Fußball erlebt haben.“

Neben der Perspektive 3. Liga gilt natürlich weiterhin das „individuelle Ziel für jeden Einzelnen, hier bei Mainz 05 oben anzukommen. Und ich denke, alle Spieler im Nachwuchsleistungszentrum spüren, dass wir als U-Trainer sie jeden Tag besser machen wollen und die Ergebnisse belegen, dass das auch funktioniert.“ Spürbar ist das für die Spieler auch neben dem Trainingsplatz. Schwarz sieht „den Umgang untereinander bei Mainz 05 als echtes Pfund. In der engen Kommunikation, nicht nur zwischen uns Trainern, spürt man jeden Tag, dass alle die Möglichkeit haben, sich mit guten Leistungen und harter Arbeit für die Bundesliga-Mannschaft zu empfehlen.“ Davor steht aber erstmal die Vorbereitung für die 3. Liga, für die extrem junge Mannschaft eine „große Herausforderung. Aber es ist für uns auch ein enormer Anreiz, zu beweisen, dass das funktioniert!“