"Werden uns alles abverlangen": U23 zu Gast in Koblenz

Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende (Das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II wurde auf den 18.04. um 19 Uhr verlegt), ist die U23 von Mainz 05 an diesem Samstag (14 Uhr, Livestream von Leagues) beim FC Rot-Weiss Koblenz wieder im Einsatz. Für die Herangehensweise beim Letzten der Regionalliga Südwest wollen sich die 05ER wie immer nicht am Tabellenbild orientieren. "Keiner von meinen Spielern fährt dort hin, ohne zu wissen, dass Koblenz uns alles abverlangen wird", betont 05-Cheftrainer Jan Siewert die Schwierigkeit der Aufgabe im Koblenzer Stadion Oberwerth.

...die Aufgabe am Samstag: "Das wird eine Herausforderung, dafür haben wir die Sinne geschärft. Unabhängig vom Tabellenplatz ist Rot-Weiss Koblenz eine Mannschaft, die sehr intensiv gegen den Ball arbeitet, gerade in der Mittelfeldzone. Sie haben die Fähigkeit, dazwischenzuhauen. Wir wollen Lösungen auf dem Platz finden, Erfahrung gewinnen und dann hoffentlich drei Punkte mitnehmen."

...die lange Vorbereitung auf die Partie: "Wir konnten die Profimannschaft während der Länderspielpause im Training mit insgesamt neun U23-Spielern unterstützen, das ist sensationell. Bo Svensson war sehr zufrieden mit der Herangehensweise der Jungs. Gleichzeitig hatten wir in der U23 die Chance, Spieler wie Rasim Bulic, Dominik Crljenec oder Lukas Quirin nach längerer Abstinenz wieder näher heranbringen zu können, beispielsweise mit Spielminuten in einem internen Testspiel gegen unsere U19. Ich hatte zwar wenige Spieler zur Verfügung, aber die Erfahrungen der Jungs, die bei den Profis waren, sind viel Wert."

...die personelle Lage: "Zu unseren verletzten Spielern Julian Derstroff und Benko Sabani haben wir leider drei Jungs dazubekommen. Das trübt die Stimmung etwas, mit diesen Rückschlägen hatte ich in dieser Woche nicht gerechnet. Mit welcher Besetzung wir nach Koblenz fahren wird sich morgen herauskristallisieren."

...die Spielweise des Gegners: "Sie agieren auf ihrem Platz oft mit langen Bällen, attackieren dann die zweiten Bälle und haben dafür vorne sehr robuste Spielertypen. Wahrscheinlich werden sie uns nicht zu früh und hoch zustellen, sondern eher aus der Kompaktheit kommen. Ulm hat sich bei ihnen sehr lange schwergetan. Die Kunst in dieser Liga ist, keinen Gegner zu unterschätzen."

...seine Verbindungen nach Koblenz: "Sowohl zur TuS als auch zu Rot-Weiß Koblenz habe ich eine enge Verbundenheit. Bei der TuS habe ich selbst gearbeitet, bei Rot-Weiß hat mein Trauzeuge gespielt, ich kenne den sportlichen Leiter Christian Noll und den aktuellen Trainer Adrian Alipour sehr gut. Das sind freundschaftliche Verbindungen und ich freue mich auf das Stadion Oberwerth, mit dem ich viele Erinnerungen verbinde."