Werder kommt

Der 1. FSV Mainz 05 empfängt am Samstagnachmittag den SV Werder Bremen zum 10. Bundesliga-Spieltag der Saison 2015/16. In der vergangenen Saison feierte Gäste-Trainer Viktor Skripnik sein Debüt für die Grün-Weißen und nahm aus der Coface Arena sogleich drei Punkte mit. Für die unglückliche Niederlage vor einem Jahr haben sich unsere Nullfünfer Wiedergutmachung vorgenommen.

Doch die Gäste kommen erneut aus einer schwierigen Phase und suchen in Mainz den Befreiungsschlag. „Bremen hatte jetzt sicher gerade ein paar sehr schwere Spiele. Letztes Jahr kamen sie als Letzter mit vier Punkten nach Mainz, hatten am Ende aber mehr Zähler als wir. Es gibt immer so Phasen in einer Saison“, so Martin Schmidt, der den „Bremer Weg“ jedoch auch in diesen Tagen vorbildlich findet: „Wie die Verantwortlichen in Bremen zusammenrücken – trotz dieser schweren Phase – das macht schon Eindruck.“

Auch sportlich hält er die Norddeutschen für absolut konkurrenzfähig: „Werder ist eine kampf- und offensivstarke Mannschaft, die es zu verteidigen gilt. Die Platzierung ist im Moment noch unwichtig. Ein Team, das sehr offensiv rangeht und Druck macht, hinten dran gibt es daher auch Räume. Da gilt es unsere Umschaltchancen zu nutzen.“

Ganz vorne setzen die Grün-Weißen sicher auf einen ehemaligen Mainzer: Anthony Ujah, der im Sommer von Köln an die Weser gewechselt war, ist im Sturmzentrum gesetzt. Je nach System könnte Skripnik in der Coface Arena auch einen zweiten Stürmer ins Rennen schicken. Eine Rolle für die Youngster Melvyn Lorenzen ebenso in Frage kommt wie Routinier Claudio Pizarro. Bei dieser Konstellation wäre es keine Überraschung, wenn der Peruaner das Vertrauen bekäme – schließlich ist er so etwas wie der „05er Schreck“: in bislang 15 Einsätzen gegen Mainz 05 erzielte „Piza“ elf Tore, fuhr dabei zwölf Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage ein. Doch die Elf von Martin Schmidt ist gewarnt und auf alle Eventualitäten vorbereitet.