Profis 28.08.2013 - 15:17 Uhr
Wieder zurück
Hannovers Leon Andreasen freut sich auf das Spiel gegen seinen Ex-Klub
Unzählige Verletzungen haben den Dänen Leon Andreasen in seiner Karriere immer wieder zurückgeworfen. Die Rückrunde 2006/2007 hatte er in Mainz noch verletzungsfrei überstanden. Doch seitdem blieb er vom Pech verfolgt, verpasste jeweils die Spiele gegen unsere Nullfünfer und könnte daher am Samstag erstmals in der Bundesliga auf seinen ehemaligen Klub treffen.
Hallo Leon – fast ein Jahr hat es gedauert, bis du dein Comeback in der Startelf geben konntest, und das hast du gleich mit einem Tor gefeiert. Erscheint bei Wikipedia eigentlich dein Bild neben „Stehaufmännchen“?
Andreasen; (lacht) „Ja, stimmt. Das wäre wirklich passend. Die Rehazeit nach meinem Kreuzbandriss war schon lang. Umso glücklicher bin, wieder auf dem Platz zu stehen.“
Es war nicht die erste Langzeitverletzung, die dich außer Gefecht gesetzt hat. Wie schafft man es, trotz der langen Pausen fokussiert zu bleiben und jedes Mal so stark zurückzukommen wie du?
Andreasen: „Diesmal war die Zeit ja überschaubar und ich wusste, dass ich nach der Operation rund sechs Monate brauche, um wieder auf dem Platz zu stehen. Auch wenn es manchmal hart war, konnte ich mich zuvor drauf einstellen.“
Jetzt triffst du am Samstag auf deinen alten Club – lang, lang ist es her. Wie hast du die Zeit in Mainz in Erinnerung?
Andreasen: „Es hat unglaublich Spaß gemacht, dort zu spielen, weil der Teamgeist und die Atmosphäre sehr besonders waren. Und dann gab es da ja auch noch diesen außergewöhnlichen Trainer... Schade, dass wir damals nicht erfolgreicher waren.“
Damals bist du mit den 05ern abgestiegen, jetzt haben sie sich in der Bundesliga festgebissen und grüßen aktuell mit neun Punkten von den Spitzenplätzen. Was macht die 05er deiner Meinung nach stark?
Andreasen: „Mainz hat sich super verstärkt und hat auch sehr schnell als Mannschaft zusammengefunden. Schon in der vergangenen Rückrunde waren ja mehr Punkte möglich. Viele Spiele, die unentschieden endeten, hätten sie auch gewinnen können. Aktuell passt die Mischung, aber wir wollen ihnen am Samstag in Hannover das Leben sehr schwer machen.“
Gegen Schalke 04 habt ihr ein ziemlich turbulentes Spiel erlebt, was erwartet die Zuschauer am Samstag?
Andreasen: „Ein temporeiches Spiel mit hoher Intensität. Wir wissen, dass Mainz Gas geben kann. Aber wir werden dagegen halten und haben zuletzt auch Wolfsburg und Schalke zu Hause geschlagen.“
Über das Wochenende hinausgeschaut – was ist dein Saisonziel mit Hannover 96?
Andreasen: „Wir wollen zurück nach Europa. Ich persönlich habe mit 96 noch nicht so viel international gespielt, das will ich nachholen. Und wichtig ist für mich, dass ich gesund bleibe.“