Profis 15.08.2013 - 15:00 Uhr
„Wollen unberechenbar bleiben“
Thomas Tuchel zieht geänderte Grundordnung für Auswärtsspiel in Freiburg in Betracht
Bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag bestätigte Trainer Thomas Tuchel einmal mehr, dass bei ihm eher das Motto „Nichts ist unmöglich“ statt der alten Fußball-Weisheit „Never change a winning team“ zählt. Für das Auswärtsspiel beim SC Freiburg – am Samstag, 15:30 Uhr – kündigte der 05-Coach an, „unberechenbar, flexibel bleiben“ zu wollen. Keine Überraschung, so hat er es seit Amtsantritt bei den Nullfünfer gehandhabt. Aber auch der grundlegende Spielstil der Nullfünfer ist mittlerweile keine Überraschung mehr für die Gegner. Die Bundesliga weiß inzwischen, wie „Fußball à la Mainz 05“ aussieht. Der 05-Coach ist überzeugt davon, dass das in den Spielersitzungen auch Thema ist und die Gegner versuchen, sich darauf einzustellen.
„Freiburg wird sehr gut vorbereitet sein“, weiß Tuchel. Obwohl seine Mannschaft häufig mit der Elf von Christian Streich verglichen wird, betont der 05-Coach: „Freiburg pflegt einen Stil, der sich im Detail deutlich von unserem unterscheidet.“ Beim Ansatz, sich durch gezielte Beobachtung und akribische Spielvorbereitung, einen Vorteil zu verschaffen, sieht Tuchel indes Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kontrahenten vom Samstag. Auf dem Platz sieht er seine eigene Mannschaft „aggressiver, etwas emotionaler, einen Tick geradliniger“, während er dem Sportclub eine ruhigere Spielanlage, mehr Flexibilität und einen „sehr spielerischen Spielansatz mit vielen Positionswechseln“ attestierte.
Mit der Vermutung, dass es auf dem Feld sehr eng werden könnte, wollte Tuchel gar nicht auf die ungewöhnlichen Platzverhältnisse im Freiburger Stadion hinweisen. Der „quadratische Platz“ mit dem diagonalen Gefälle wurde dann aber doch – wie jede Saison üblich – noch einmal thematisiert. „Wir kriegen das gebacken“, so ein unbesorgter Mainzer Trainer. Sorgen macht dieser sich eher um seine Verletzten. „Elkin kommt für Samstag noch nicht in Betracht“, so Tuchel über Soto. Auch auf Julian Koch und Chinedu Ede wird er weiter verzichten müssen.