U8 12.11.2013 - 10:55 Uhr
Zwei Gesichter beim NLZ-Vergleich
Minimainzer brauchen zwei Spiele, um die anfängliche Nervosität abzulegen.
Die jüngsten Minimainzer traten zum ersten Vergleich mit anderen Nachwuchsleistungszentren an und ließen sich zunächst die neue Herausforderung deutlich anmerken. Nervosität und fehlende Konzentration beherrschten das Mainzer Spiel, dem es „an allen Tugenden fehlte, die uns noch in den letzten Wochen ausgezeichnet haben“, wie Luca Press und Philipp Schreiber konstatierten. Im ersten Spiel zeigten die Nullfünfer gegen Gastgeber Königstädten einen schwachen und mutlosen Auftritt. Zu wenige Balleroberungen und zu viele Alleingänge verschuldeten eine 1:4-Niederlage zum Turnierauftakt.
Auch das zweite Spiel gegen die Stuttgarter Kickers war nur unwesentlich besser, die Minimainzer gingen zwar zunächst in Führung, unterlagen letztlich aber den Kickers mit 3:4. Nach deutlichen Worten des Trainerteams zeigten die Nullfünfer dann aber eine bärenstarke Reaktion und riefen gegen die TuS Koblenz endlich ihr großes Potenzial ab. Tempo, Zielstrebigkeit und gegenseitige Hilfe bei Balleroberungen waren in jeder Szene erkennbar. Auch die Passgenauigkeit zeigte sich deutlich verbessert. Die Schängel wurden förmlich überrannt und unterlagen verdient mit 8:0.
So ging es auch gegen Wormatia Worms weiter, die Minimainzer spielten sich jetzt richtig warm. Dem 5:0 gegen die Wormatia folgte ein bärenstarkes 4:0 gegen Bremer, die jeden Ball gleich wieder hergeben mussten und selbst zu keiner nennenswerten Chance kamen.
Mit Bayer Leverkusen wartete der stärkste Gegner des Turniers auf die Mainzer. Beide Mannschaften waren auf Sieg gepolt und erspielten sich auf hohem Niveau tolle Möglichkeiten heraus, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Zwei Minuten vor Ende war es dann doch soweit: ein Eckball konnte nicht geklärt werden, ein Leverkusener nahm allen Mut zusammen und schoss unhaltbar in den Winkel. Trotz weiterer Chancen der Minimainzer mussten sie sich mit dem 0:1 geschlagen geben.
Zum Abschluss ging es gegen den 1. FC Köln. Beide Mannschaften wollten noch einmal alles aus sich herausholen und erspielten und erkämpften sich Chancen. Köln ging zwar in Führung, aber die Mainzer ließen sich davon nicht beirren und kamen zum verdienten Ausgleichstreffer.
Trainerstimmen:
Philipp Schreiber sah "ein Turnier mit zwei Gesichtern. Ab dem dritten Spiel zeigten die Jungs ganz deutlich, was für ein Potenzial in ihnen steckt. Mit Leidenschaft, Tempo und unbedingtem Willen boten sie tolle Spiele, vor allem gegen Bayer Leverkusen war die Leistung herausragend.
Meine Mannschaft muss auf diesem Weg unbedingt weiter hart arbeiten, um in so einem hochbesetzten Turnier von Beginn an erfolgreich zu sein."
Luca Press: "Zu Beginn wurden wenige Zweikämpfe geführt, es kam kaum zu schnellen Balleroberungen. Nach deutlichen Worten und Hilfen zeigten die Jungs eine ganz andere geschlossene Mannschaftsleistung. Jeder Spieler rannte und spielte wie im Rausch, was auch unsere Gegner zu spüren bekamen. Sie müssen nun einfach lernen, dass sie von Beginn an die Mainzer Spielprinzipien wie Spieltempo, Leidenschaft und vor allem Mut auf den Platz bringen."
Die Ergebnisse im Überblick:
Alemannia Königstädten - Mainz 05: 4:1
Stuttgarter Kickers - Mainz 05: 4:3
Mainz 05 - TUS Koblenz: 8:0
Mainz 05 - Wormatia Worms: 5:0
Mainz 05 - SV Werder Bremen: 4:0
Mainz 05 - Bayer Leverkusen: 0:1
Mainz 05 - 1. FC Köln: 1:1
Kader (Tore): Cihan Celik (3), Jano Schössler (1), Niclas Siefert (2), Noah Kliem (6), Julian Klee (2), Josch Held, Edgar Luchterhand (1), Kameron Prator (2), Anas Alaoui (5)