Profis 09.02.2015 - 14:37 Uhr

Chance verpasst

Déjà-vu: Gästetrainer Dárdai feiert zum Einstand Sieg in Mainz

Auch mit dem Abstand von zwei Nächten fühlt sich die Heimniederlage gegen Hertha BSC nicht wirklich besser an. Gegen den Tabellen-Vorletzten aus Berlin hatte Mainz 05 am Samstag zwar deutlich mehr Spielanteile (63% Ballbesitz), aber am Ende keine Punkte. Die holte mit Pál Dárdai ein Trainer, der wenige Tage vor dem Auftritt in Mainz erst installiert worden war. Klarer Fall von Déjà-vu: auch Werder Bremen war am 10. Spieltag auf einem Abstiegsplatz liegend, mit einem gerade zum Cheftrainer beförderten Ex-Profi Viktor Skripnik in die Coface Arena gekommen und hatte die drei Zähler mitgenommen. So war es auch diesmal. Und für die Nullfünfer eine entgangene Chance, einen echten Big-Point zu landen. Nach dem 0:2 gegen die Hertha stellt sich die Tabellensituation alles andere als komfortabel dar. Der nächste Gegner, die auf dem Relegationsplatz liegenden Dortmunder, sind mittlerweile in Schlagdistanz, nur noch drei Punkte und fünf Tore entfernt. Auch auf das Tabellen-Ende mit Schlusslicht VfB Stuttgart sind es nur vier Punkte.

Am Freitagabend in Dortmund wird Loris Karius – nach seinem Platzverweis – sicher fehlen. Für ihn wird im Signal-Iduna-Park Stefanos Kapino im Tor stehen. Der Mainzer Ersatztorhüter kam als erster griechischer Torwart in der Bundesliga-Geschichte zum Einsatz und blickte nach seinem Debüt – trotz Niederlage – optimistisch in die Zukunft: „Schade, dass wir verloren haben. Aber wir schauen nach vorne, wollen in Dortmund punkten“, so Kapino. Dann will der jüngste Nationalspieler Griechenlands aller Zeiten zeigen, dass man sich auf ihn verlassen kann.