Die Niederlage vom vergangenen Wochenende hat das Team von Martin Schmidt mittlerweile verarbeitet. Nach dem Auslaufen am Bieberer Berg tat das 1:2 gegen Kickers Offenbach noch weh, die Niedergeschlagenheit in der Kabine war groß. „Es war ein ganz anderes Gefühl als gegen Zweibrücken“, berichtet Schmidt. „Damals wusste die Mannschaft, dass sie es selbst verbockt hat. Diesmal fühlte sie sich um die Punkte betrogen. Aber es war auch wirklich ein spezielles Spiel, nach so einer guten Leistung zu verlieren.“ Weiter als Regionalliga-Spitzenreiter empfängt die U23 am Sonntag (14 Uhr) im Bruchwegstadion den FC Homburg. Nach drei Top-Einheiten weiß Schmidt von einem neuen Stimmungsbild zu berichten: „Die Niedergeschlagenheit ist weg. Sie ist einer trotzigen Jetzt-erst-recht-Stimmung gewichen!“
Diese Mentalität wird gegen den kommenden Gegner auch nötig sein. Für Schmidt ist die Mannschaft des einstigen Bundesligisten eigentlich der große Favorit in der Regionalliga Südwest. „Ich stufe sie sogar noch einen Tick stärker ein als Trier oder Großaspach“, so der Schweizer. Er warnt vor der großen Qualität im Angriff – da insbesondere vor Stürmer Alban Ramaj – und der geballten Erfahrung der Gäste aus dem Saarland.
Noch kniffliger wird die Aufgabe gegen den Tabellen-Sechsten aufgrund der zusätzlichen Ausfälle. Felix Müller hat sich beim Länderspiel der U20 in der Schweiz am Fußgelenk verletzt. Eine MRT-Untersuchung am Donnerstag soll nähere Aufschlüsse bringen. Dennis Schmitt laboriert weiter an Schmerzen am Hüftbeuger und Nejmeddin Daghfous legt aktuell eine Mittelohrentzündung lahm. Gesund dürfte Daghfous bis Sonntag sein, aber eher nicht fit – nach einer Woche ohne Training und der Einnahme von Antibiotika. 05-Coach Schmidt wird die Samstagsspiele der Profis und der U19 daher mit besonderem Interesse verfolgen. So sind zum Beispiel Stefan Bell und Benedikt Saller Kandidaten für einen Einsatz am Sonntag, auch A-Jugendliche könnten hochgezogen werden.