Profis 12.09.2013 - 15:42 Uhr

Drei Namen im Mittelpunkt

Ein Verletzter, ein Neuer und ein Rückkehrer im Mittelpunkt des Medieninteresses

Während der Pressekonferenz vor dem Spiel Mainz 05 gegen Schalke 04 am Donnerstagnachmittag wurden drei Namen besonders häufig genannt. Fast alles drehte sich um Niki Zimling, Kevin-Prince Boateng und Ádám Szalai. Der dänische Nationalspieler wird den Nullfünfern aufgrund seiner – im Qualifikationsspiel in Jerevan erlittenen – Verletzung nicht nur im Heimspiel gegen Schalke fehlen. Zimling wird mit seinem Muskelfaserriss rund drei Wochen pausieren. Mächtig angefressen reagierte Trainer Thomas Tuchel auf die Nachricht. „Dass Niki grundsätzlich gern für sein Land spielt, finde ich absolut in Ordnung. Diese Sache ist mit falschem Ehrgeiz aber noch freundlich beschrieben“, so der 05-Coach. Zimling hatte zuvor bereits verletzungsbedingt mit dem Training ausgesetzt, die erste Einheit dann in Armenien im Kreise seiner Nationalmannschaft bestritten. „Niki ist natürlich ein schwerwiegender Ausfall für uns, aber wir haben schon den Anspruch, einzelne Ausfälle kompensieren zu können“, so Tuchel.

Der Mainzer Trainer wurde auch um seine Meinung zum Schalker Lastminute-Transfer gefragt: „Kevin-Prince ist eine enorme Verstärkung. Er bringt eine unglaubliche individuelle Qualität mit und hat beim AC Mailand jahrelang auf allerhöchstem internationalem Niveau gespielt.“ Nicht zuletzt aufgrund der Boateng-Verpflichtung erwartet Tuchel eine sehr schwierige Aufgabe. Gerade gegen die namhaft besetzte Dreierreihe in der Offensive, mit Jefferson Farfan, Boateng und Julian Draxler, gelte es, sehr aufmerksam zu spielen und einfache Ballverluste zu vermeiden. „Dass wir eine Topleistung brauchen steht außer Frage.“

Auch einen alten Bekannten gilt es am Samstag zu verteidigen. Ádám Szalai. „Wir freuen uns, ihn zu sehen. Ich freue mich auch persönlich auf ihn“, so Tuchel, „aber er selbst weiß am besten, dass er hier nichts geschenkt bekommt.“ Den entgegengesetzten Weg war im Sommer Christoph Moritz gegangen – vom FC Schalke 04 zu Mainz 05. Auch für ihn steht ein besonderes Spiel vor der Tür. Der 05-Coach erklärte seine Einsatzchancen für gut. Kleine, nicht ganz ernst gemeinte Einschränkung: „Ich muss erst noch abklären, ob Christoph bereit ist, den Schalkern wehzutun.“