Verein 18.01.2018 - 19:05 Uhr
05 Fragen an Jürgen Doetz
Die Kandidaten auf den Vereinsvorsitz stellen sich vor
Am Sonntag bestimmen die Mitglieder des 1. FSV Mainz 05 im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung in der Halle 45 den neuen Vereinsvorsitz. An dieser Stelle präsentiert www.mainz05.de die Kandidaten. Dazu haben Silvio Aita, Jürgen Doetz, Eva-Maria Federhenn & Stefan Hofmann fünf Fragen rund um ihre Kandidatur beantwortet.
Herr Doetz, wann und weshalb reifte in Ihnen die Entscheidung, für den Vorstandsvorsitz bei Mainz 05 zu kandidieren?
Doetz: Ich bin bei diesen Wahlen ja so eine Art 'Wiederholungstäter'. Die grundsätzliche Bereitschaft, für den Vorsitz zu kandidieren, fiel also bereits vor einem Jahr, als ich gemeinsam mit Rouven Schröder immer mehr Führungsfunktion im Verein übernommen hatte und wir damit schon mal Ruhe in die Vereinspolitik bringen konnten, was im Abstiegskampf dann auch dringend notwendig wurde. Ich merkte: Ich kann mit den Mitarbeitern, den Mitgliedern, den Medien, mir machte es bei allen Problemen auch Freude - an dieser positiven Einstellung hat sich auch inzwischen nichts geändert - und deswegen kandidiere ich erneut.
Was wären Ihre ersten Ansätze nach Amtsantritt bzw. welche Herausforderungen sehen Sie auf den Klub zukommen?
Doetz: Die aktuellen sportlichen Herausforderungen kennt ja jeder.Wie man damit umgeht, haben wir ja vor einem Jahr schon einmal erfolgreich mit der tollen Unterstützung im Verein durchziehen können. Auch in diesem Jahr droht ein ähnliches Szenario, und das heißt: 100 % Engagement für den Klassenerhalt, Rücken frei für Rouven. Die Mobilisierung aller vorhandenen und neuen Kräfte wird natürlich zu einer Daueraufgabe im Verein, aber eben nicht so Schritt für Schritt und 'Schaun mer mal' - das muss jetzt sofort greifen und auch nicht erst nach der Wahl, sondern bitte schon am Samstag spürbar werden! Natürlich gibt es für den Verein in den nächsten drei Jahren auch eine Menge anderer Herausforderungen. Ich habe mich dazu oft geäußert, mache das auch gerne weiter Tag für Tag - realistisch und ehrlich gehört aber auch dazu, dass die Umsetzung der Ziele schon entscheidend davon abhängt, wo wir am Schluß dieser Saison stehen werden.
Was qualifiziert Sie persönlich, die anstehenden internen wie auch externen Herausforderungen zu meistern?
Doetz: Meine positive Grundeinstellung in allen Lebensbereichen.Dabei helfen mir Erfahrungen, Respekt, Neugier, Durchsetzungsfähigkeit - und als ständiges Ziel: Glaubwürdigkeit!
Sollten Sie gewählt werden, wo sehen Sie sich und Mainz 05 in fünf Jahren?
Doetz: In fünf Jahren möchte ich zufrieden auf die erreichten Ziele meiner dreijährigen Amtszeit zurückschauen meine Nachfolger, in welcher Vereinsstruktur auch immer, gerne weiter beraten und unterstützen, wenn es gewünscht wird, bei jedem Heimspiel als engagierter Fan dabei sein und danach im Wolfgang-Frank-Haus am Stadion mit Freunden auf unseren Verein anstoßen !
Schildern Sie uns bitte den emotionalsten Moment, den Sie mit dem FSV erlebt haben?
Doetz: Es zeichnet ja Mainz 05 aus, dass es in unserer jüngeren Geschichte so viele tolle emotionale Momente gegeben hat, dass man bei dieser Frage erstmal nachdenken kann: Für mich war es 2008 die Verabschiedung von Kloppo vor dem Theater, da war 'im Schatten des Doms' alles drin, was Mainz 05 bedeutet. Und Gänsehaut bekomme ich auch jetzt noch selbst beim Schreiben…