05-Frauen machen es gegen Holzbach zweistellig

Auf dem Weg in Richtung Meistertitel in der Frauen-Regionalliga Südwest hat der 1. FSV Mainz 05 im Stile eines Spitzenreiters eine weitere Mission erfolgreich erledigt. Beim Tabellenschlusslicht SV Holzbach machten es über 90 Minuten dominante und torlustige 05-Frauen zweistellig und gewannen verdient mit 11:0. Nadine Anstatt, Cecilia Way und Ebru Uzungüney mit jeweils zwei Toren sowie Laura Schmahl, Maja Pageler und Sabine Ebnicher trugen sich bei zwei Eigentoren der Gastgeberinnen in die Liste der Torschützinnen zum 16. Saisonsieg der weiterhin ungeschlagenen 05ER ein.

"Ich hatte den Mädels vor dem Spiel gesagt, dass wir mit maximalem Willen spielen müssen", sagte Takashi Yamashita nach der Partie auf dem vom Regen durchweichten Rasen in Simmern. "Die Mädels haben haben nicht nur offensiv, sondern auch gegen Ball über 90 Minuten aktiv gespielt", lobte der Mainzer Cheftrainer, der auch ein Lob für die Holzbacherinnen übrig hatte. "Mir hat es imponiert, dass sie unabhängig vom Spielstand bis zum Schluss weitergekämpft haben."

Die Mainzerinnen traten mit einer nur auf einer Position veränderten Startelf an. Pageler, Torschützin beim 3:0 gegen Riegelsberg am vergangenen Wochenende, ersetzte Finja Weiß.

05ER sorgen früh für klare Verhältnisse

"Wir werden weiterhin alles geben", hatte Yamashita schon im Vorfeld der Partie angekündigt und seine Spielerinnen machten den fokussierten Eindruck, den sich ihr Trainer gewünscht hatte. Von Beginn an waren die 05-Frauen spielbestimmend und sorgten nach zehn Minuten der Gewöhnung an Geläuf und Gegner bereits für klare Verhältnisse in Form von Toren. Einen Befreiungsschlag der Holzbacherinnen pflückte Anstatt aus der Luft und öffnete mit einer Seitenverlagerung auf rechts das Spiel. Sarah Khalifa legte sich den Ball auf der Außenbahn vor und brachte die Flanke rein: zu hoch für Way, genau richtig für die durchgelaufene Anstatt, die die Kugel per Kopf im Kasten versenkte (10.). Nur zwei Minuten später erhöhte der FSV in ähnlicher Manier. Khalifa servierte diesmal flach von der rechten Seite, am zweiten Pfosten stand Pageler richtig und verwertete die Hereingabe zum 2:0 aus Mainzer Sicht. Den dominanten Beginn machte dann die Toptorjägerin perfekt. Nach einem Foul im Sechzehner nahm Way den fälligen Elfmeter selbst in die Hand und verwandelte sicher zum 3:0.

Nachdem sich das Spiel etwas beruhigt hatte, ging es kurz vor der Pause vor dem Holzbacher Tor nochmal Schlag auf Schlag. Innerhalb von drei Minuten stellten die Mainzerinnen den Abstand auf sechs Tore. Zunächst verwandelte Schmahl eine Ecke mit leichter Unterstützung des Windes, ein Eigentor und Ways zweiter Treffer machten für torlustige Mainzerinnen das halbe Dutzend noch vor dem Pausenpfiff nach einer munteren ersten Halbzeit voll.

Torhungrig auch im zweiten Durchgang

Der FSV machte mit weiteren Treffern auch im zweiten Durchgang genau da weiter, wo er in den ersten 45 Minuten aufgehört hatte. Zunächst schnürte Kapitänin Uzungüney mit zwei Traumtor-Weitschüssen aus rund 30 Metern einen Doppelpack (48./55.), durch ein weiteres Holzbacher Eigentor fiel kurz danach der neunte FSV-Treffer. Nachdem Khalifa und Michelle Reifenberg Chancen auf weitere Tore vergaben, machte es Anstatt nach einem perfekten Steckpass der eingewechselten Yuuka Fukuhara sogar zweistellig.

Der Torhunger der Mainzerinnen war immer noch nicht gestillt. Nach einem Eckball von Lorena Bari donnerte Schmahl den Ball an die Latte, den Abpraller verwandelte Ebnicher zum 11:0-Endstand aus Sicht der Rheinhessinnen. Dabei blieb es gegen bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfende Gastgeberinnen bis zum Schluss. Die Yamashita-Elf marschiert weiter unaufhörlich in Richtung Meisterschaft und Relegation um den Aufstieg in die zweite Liga. Noch fünf Partien stehen bis dahin an, die nächste am Sonntag, 28. April (14 Uhr, Kunstrasen TSV SCHOTT) gegen den 1. FFC Montabaur.

SV HOLZBACH - 1. FSV MAINZ 05 0:11 (0:6)

Aufstellung: Lindner - Loeber, Reifenberg, Uzungüney (63. Ebnicher), Meierfrankenfeld (63. Würtele), Schmahl, Fritz (71. Fukuhara), Anstatt, Pageler, Way (71. Schröder), Khalifa (71. Bari)

Tore: 0:1/0:10 Anstatt (10./74.), 0:2 Pageler (12.), 0:3/0:6 Way (19. Foulelfmeter/36.), 0:4 Schmahl (34.), 0:5 Eigentor (36.), 0:7/0:8 Uzungüney (48./55.), 0:9 Eigentor (61.), 0:11 Ebnicher (81.)

Schiedsrichter: Paul Volk